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Schamlippenverkleinerung / Wundheilungsstörung / 2. OP Fäden gerissen

Anonym
SaDi973660
Karlsruhe · Erstellt am 18.01.2021 · letzte Antwort 10.02.2021

Hallo Zusammen, am 18.11.2020 entschied mich nach jahrelanger Überlegung zu einer Schamlippenverkleinerung. Ich hatte unglaubliche Angst vor dem Eingriff bzw. Angst davor verstümmelt oder unnatürlich auszusehen. Ich war froh, als ich aus der Narkose aufwachte. Mein erster Gedanke: Oh mein Gott ich hab es wirklich gemacht. Nun ja, der Arzt kam zu mir als Bett, löste das Pflaster und ich war extrem traurig, als ich sah, dass er nicht wie besprochen den Klitorismantel gestrafft hat. Er ist der Meinung, es sehe so „harmonisch“ aus. Die letzten Wochen ringe ich mit mir immer und immer wieder, es zu akzeptieren, dass es nun weiterhin sichtbar ist. (siehe Bilder)

Nun aber zu meinem eigentlichen und größten Problem: Zu all dem übel, bekam ich eine Wundheilungsstörung. Der Arzt konnte sich teilweise selbst nicht erklären, warum sich ein Loch an inneren der Schamlippe reingefressen hat und sich in 3 Teile getrennt hat. (Bilder angefügt aber nicht jedes Detail erkennbar) Die rechte Seite/ Schamlippe ist perfekt verheilt. Die linke Schamlippe allerdings nicht. Teilweise trennten sich die genähten Stellen ab und verheilten so. Nun kam es am Mittwoch den 13.01.2021 zu meiner zweiten OP. Es musste angeschnitten und wieder miteinander vernäht werden. Gesagt, getan! Am Freitag stellte ich bereits fest, dass die Naht teilweise gerissen ist. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich wusste nicht einmal, wo ich mich hinwenden soll. Keine Notfallnummer, nichts.... Also am Samstag Mittag auf in die gynäkologische Notfallambulanz. Die Bereitschaftsärztin, die extra von zuhause wegen mir antreten musste, schaute es sich an und verwies mich bis Montag zu warten und mich meinem Operateur vorzustellen.

Ich bin total verzweifelt. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrung und kann mir weiterhelfen, sagen was ich tun soll/kann. - oder so ein/-e erfahrene Arzt/Ärztin die mir weiterhelfen kann. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Natürlich werde ich morgen direkt meinen Operateur verständigen. Dennoch kommt mir das alles komisch vor.... Schon allein die Tatsache, dass ich ihm mehrfach deutlich gemacht habe (schon vor der OP) wie sehr mich der herausragende Klitoris stört und er einfach entscheidet, es nicht zu machen, weil es doch genau so „harmonisch“ aussieht und so „wie es bei einer jungen Frau auszusehen hat“

Ich danke Euch vorab für Eure Zeit und freue mich über jede Antwort/ jeden Tipp.

Die letzten beiden Bilder sind nun von der zweiten OP - allerdings lässt es sich nicht so fotografieren, dass man im Detail erkennt, dass die Fäden teilweise gerissen sind und sich die Stellen wieder spalten.

7 Kommentare

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  • Anonym
    Tini73
    Gekröntes Mitglied
    10.02.2021

    Hallo Lilly
    Hallo SaDi
    Es tut mir leid, dass ihr diese Erfahrungen habt machen müssen.
    Das was ihr sagt, sehe ich auch so.
    Ich habe 30 Jahre gewartet, bis ich mich getraut habe meine Schamlippen zu kürzen. Ich habe viel Geld ausgegeben. Und dann so ein pfusch.
    Nun muss ich nachoperiert werden. Das schluckt nochmal 5000 Euro!!!!
    Nur um die Schmerzen zu lindern und es optisch zu verbessern.
    Ich würde nie zu dem gleichen Arzt gehen.
    Die dicken blauen Fäden, haben im Intimbereich nichts zu suchen. Sie schneiden ein und machen einen welligen Rand mit schmerzhaften Knoten.
    Hab da interessante Seiten die ich euch schicken kann.
    Da wird es erklärt.
    Mir ist es auch ein Rätsel, wie ein Arzt einfach so, für ein paar Euro, dass Leben eines Menschen, so ruinieren kann.

  • Anonym
    saskia946574
    9.02.2021

    hallo. wo finde ich die Bilder zu deinem Text? mir werden keine angezeigt...

  • Anonym
    SaDi973660
    20.01.2021

    Hallo Frau Dr. Skulavic,
    mein Operateur sagte mir, dass die Wunde nicht entzündet sei und keine Bakterien drin wären.
    Es wird eine 3. Operation geben, sobald die Wunde verheilt ist. Diesmal wird er Fäden nehmen, die gezogen werden müssen nach 4 Wochen. Er sagte mir, dass wenn es dann nicht hält, er auch nicht weiter wüsste.
    Ich hätte nie gedacht, dass ich die Situation mit der OP schlimmer gemacht habe, als die vorher war.
    Ich danke Ihnen für Ihre Zeilen.
    Liebe Grüße

  • Anonym
    SaDi973660
    20.01.2021
    Bester Kommentar

    Hallo Lilly,
    ich danke dir für deine Zeilen!
    Es ist auf der einen Seite schön zu wissen, dass ich nicht alleine bin und auf der anderen wünschte ich mir, dass ich es wäre, da ich diese Sorgen wirklich niemand wünsche.
    Es ist doch wirklich dramatisch, dass wir gedacht haben nach diesem Schritt ein erfüllteres Leben führen zu können und nun in den Sternen steht, ob es jemals wirklich wieder „normal“ wird.
    Ich war am Montag direkt beim Doc. Er kann es sich absolut nicht erklären.... Er hätte bereits dickere Fäden verwendet bei der 2. OP.
    Nun muss es wieder heilen und erneut operiert werden. Ich könnte heulen, schreien.....
    In 2 Wochen soll ich ihn anrufen und wenn es verheilt ist legen wir den neuen OP Termin fest.
    Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für deine weitere Heilung! Hoffe das sich alles zum Guten wendet bei uns beiden.
    Ganz liebe Grüße

  • Dr. med. Jozefina Skulavik

    · 19.01.2021

    Liebe Patientin,
    es tut mir Leid, aber ich muss feststellen dass es nicht gut aussieht. Abgesehen von einer Dehiszenz links (nach einer Nekrose) und einer Korrektur scheint wieder eine suspekte Dehiszenz present zu sein, ich sehe an dieser Stelle Eiter. Kein Kommentar über nicht realisierte Klitoris Vorhaut Straffung, die notwendig und gewünscht war. Kein Kommentar zu großer Asymmetrie. Zur Zeit kann man nicht viel machen. Abwarten, verheilen, mit oder ohne ATB (nach dem Abstrich Resultat von der Kultivation)
    Ich wünsche Ihnen Geduld, gute Heilung und viel Glück bei der zukünftigen Korrektur. LG

  • Anonym
    Lilly974307
    19.01.2021

    Liebe SaDi,
    es tut mir sehr Leid, dass es so schief lief bei dir!!! Ich kann mich super gut in dich hineinfühlen, glaub mir! Ich stecke in einer ähnlichen Situation. Meine OP war vor ca. 4 Monaten und ich hatte große Probleme danach. Konnte zwei Wochen lang fast gar nicht laufen (obwohl mir im Vorhinein gesagt wurde, eine Woche später könne ich wieder arbeiten - lol, es hat in echt 3 Wochen gedauert bis das wieder ging) und das Ergebnis ist total asymmetrisch. Die linke Seite ist super verheilt, aber die rechte viel größer, knubbelig und zudem hat sich die Naht an einer Stelle gelöst, sodass ich nun einen Riss habe. An zwei anderen Stellen sind außerdem Ohrlöcher-große Löcher. Mein Operateur sagt, dass es in weiteren 4 Monaten noch zuheilen kann, aber - so gern ich ihm glauben möchte (habe nämlich ultra Angst vor einer zweiten OP, die Schmerzen von der ersten möchte ich ungern noch einmal durchmachen), ich glaube es ihm nicht; der Riss ist zu groß. Habe eher das Gefühl, dass der Riss immer größer wird und Angst das zu begünstigen, indem ich mich falsch bewege.
    Mich macht all das ziemlich wütend und mich macht es wütend zu hören, dass dein Operateur anders als besprochen geschnitten hat und deine Wünsche ignoriert hat. Als hätte er das Recht, darüber zu bestimmen, auf welche Art und Weise dein Körper "schön" ist. Das hat er nicht zu entscheiden; denn das obliegt dir ganz allein! Mich hat der Gedanke an eine OP, wie bei dir, jahrelang beschäftigt, es war keine leichtfertige Entscheidung. Aus Angst vor einem verpfuschten Ergebnis, Gefühlsverlust und Schmerzen, aber auch aus einer feministischen Perspektive habe ich mich lange gegen die OP gesträubt. Ich wollte mich keiner kulturellen Norm unterwerfen, die daher rührt dass das "weibliche Geschlechtsorgan" in einer patriarchalischen Gesellschaft Jahrhundertelang tabuisiert und optisch als reiner "Schlitz" (oder einfach nur als Dreieck wie bei der NASA Mission 1972) dargestellt wurde. Und erst recht kein System unterstützen, dass sich dabei eine goldene Nase verdient und Operateure, die sich in manchen Fällen auch noch als "Befreier der weiblichen Sexualität" feiern (habe das auf manchen Webseiten so tatsächlich gelesen). Nach langem inneren Konflikt, habe ich aber für mich beschlossen, dass die Entscheidung zu einer OP auch als Selbstermächtigung gesehen werden kann. Natürlich spielen gesellschaftliche Normen immer eine Rolle, in allen Lebensbereichen, das geht gar nicht anders. Und natürlich hatte das somit auch einen gehörigen Einfluss auf meine Entscheidung. Aber wir leben nun mal nicht als isolierte Wesen und müssen dann mit der Realität umgehen. Und wenn einen etwas physisch oder psychisch so belastet, dann ist es sehr stark aktiv dagegen vorzugehen. Ich finde, so sollten dass Operateure, vor allem männliche, die diese Eingriffe vornehmen, auch reflektieren, einem auf Augenhöhe begegnen und nicht einfach nach Gutdünken so schneiden, wie SIE es am "schönsten" finden. Das geht wirklich überhaupt gar nicht!!! Kann man so jemanden verklagen? So, der Text ist ein bisschen länger geworden und beinhaltet leider keine Tipps, da ich selbst ratlos bin. Ich wollte dir damit nur sagen, dass du nicht alleine bist und ich dich sehr gut verstehen kann. Ich wünsche dir alles, alles Gute für die Zukunft, viel Geduld, Kraft und das am Ende alles gut verheilt.

  • Anonym
    Estheticonde
    Gekröntes Mitglied
    18.01.2021

    Hallo und ein herzliches Willkommen SaDi94!
    Es tut uns sehr leid, dass Du mit derartigen Problemen zu kämpfen hast. Wir hoffen, dass Dir hier geholfen werden kann und Dir Spezialisten, wie User hilfreiche Tipps geben können.
    Wir wünschen DIr alles Liebe.
    Uli und das Estheticon Team

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