Die Hyaluronidase korrigiert unerwünschte Wirkungen der Hyaluronsäure, wie Knoten, Asymmetrien oder übermäßiges Volumen.
Hyaluronidase ist ein Enzym, das von Natur aus im menschlichen Körper vorkommt, aber auch synthetisch hergestellt werden kann. Seine Hauptfunktion besteht darin, Hyaluronsäure – einen wichtigen Bestandteil von Haut und Gelenken – abzubauen.
In der ästhetischen Medizin wird Hyaluronidase gezielt eingesetzt, um die Wirkung von Hyaluron-Fillern zu korrigieren, wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht. Sie ist besonders effektiv bei:
Die Anwendung erfolgt durch eine Injektion und wirkt in der Regel innerhalb kurzer Zeit. Da höchste Präzision gefragt ist, darf die Behandlung ausschließlich von erfahrenen Fachärztinnen oder Fachärzten durchgeführt werden – nur so lassen sich sichere, ästhetisch ansprechende Resultate erzielen.
Hyaluronidase sorgt für ein ausgeglicheneres, natürliches Erscheinungsbild und ist die bewährte Lösung bei nicht gelungenen Hyaluronbehandlungen.
Hyaluronidase kommt dann zum Einsatz, wenn eine Behandlung mit Hyaluron-Fillern zu unerwünschten Ergebnissen führt – sei es ästhetisch oder medizinisch.
Das Enzym ist die effektivste Methode, um überschüssiges oder fehlerhaft platziertes Hyaluron gezielt aufzulösen und das natürliche Gleichgewicht im Gesicht wiederherzustellen. Die Anwendung empfiehlt sich besonders bei:
Die Behandlung erfolgt durch eine präzise Injektion in die betroffenen Bereiche. Bereits innerhalb von 24 Stunden ist häufig eine deutliche Verbesserung sichtbar.
Eine klinische Studie des National Center for Biotechnology Information bestätigt, dass kleine Mengen Hyaluronidase Filler effektiv auflösen können – leicht erhöhte Dosen beschleunigen diesen Prozess zusätzlich. Weitere Forschung zeigt, dass sogenannte "Post-Hyaluronidase-Syndrome", also temporäre Gesichtshohlräume nach der Behandlung, vor allem dann auftreten, wenn zuvor große Mengen an Filler injiziert wurden. Auch der Einsatz von Ultraschall zur gezielten Platzierung des Enzyms wird zunehmend empfohlen, um die Präzision zu erhöhen und Risiken zu minimieren.
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte die Behandlung ausschließlich von erfahrenen Fachärztinnen oder Fachärzten durchgeführt werden.
Die Korrektur mit Hyaluronidase ist ein medizinischer Eingriff, der höchste Präzision erfordert. Nur erfahrene Fachärztinnen und Fachärzte sollten diese Behandlung durchführen – für optimale Ergebnisse und maximale Sicherheit.
Der gesamte Ablauf erfolgt ambulant in einer spezialisierten Praxis und nimmt meist nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch. So verläuft die Behandlung Schritt für Schritt:
1. Individuelle Beratung und Untersuchung
Zu Beginn analysiert der Spezialist sorgfältig die betroffenen Areale. Dabei wird ermittelt, wo sich das Hyaluron befindet, wie tief es liegt und welche Menge aufgelöst werden soll. Auch mögliche Vorerkrankungen oder Allergien werden abgefragt, um Risiken auszuschließen.
2. Vorbereitung der Haut
Anschließend wird die Haut gründlich gereinigt und desinfiziert. Dies dient nicht nur der Hygiene, sondern auch der Minimierung von Infektionen oder Reizreaktionen.
3. Optionale Betäubung
Je nach Sensibilität des Areals kann eine lokale Betäubung (z. B. mit einer betäubenden Creme) erfolgen. In vielen Fällen ist der Eingriff jedoch auch ohne Anästhesie gut verträglich.
4. Präzise Injektion der Hyaluronidase
Mit einer sehr feinen Nadel wird das Enzym gezielt in die betroffene Region injiziert. Die Dosis richtet sich nach der Art des verwendeten Fillers, der behandelten Region und der gewünschten Korrektur. Moderne Techniken wie Ultraschall können dabei helfen, die Injektion noch exakter zu platzieren.
5. Unmittelbare Wirkung & Nachsorge
Die Wirkung der Hyaluronidase setzt meist innerhalb weniger Stunden ein. Viele Patient:innen berichten schon nach 24 Stunden über eine spürbare Verbesserung. Je nach Ausmaß der Korrektur kann eine weitere Sitzung notwendig sein. In der Regel wird ein Kontrolltermin vereinbart, um das Ergebnis zu überprüfen.
6. Was nach der Behandlung wichtig ist
Nach der Behandlung solltest du körperliche Anstrengung, direkte Sonneneinstrahlung und den Besuch von Sauna oder Solarium für 24 bis 48 Stunden vermeiden. Auch starkes Massieren der behandelten Region ist nicht empfehlenswert.
Dank ihrer schnellen Wirkung ist die Hyaluronidase-Behandlung eine zuverlässige Lösung zur gezielten Korrektur von Hyaluron-Fillern, für ein harmonischeres und natürlicheres Ergebnis.
Die Wirkung von Hyaluronidase setzt in der Regel innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Injektion ein.
Schon nach einem Tag kann eine sichtbare Verbesserung eintreten – besonders bei kleineren Korrekturen. In Fällen mit größeren Hyaluronsäureansammlungen oder tiefer liegendem Filler-Material können jedoch mehrere Sitzungen notwendig sein, um das gewünschte ästhetische Ergebnis vollständig zu erreichen.
Laut der Fachinformation zu HyQvia, einem medizinischen Präparat mit rekombinanter Hyaluronidase, ist die Gewebsdurchlässigkeit bereits nach 24 bis 48 Stunden wiederhergestellt. Auch klinische Studien bestätigen die schnelle Wirkung: Geringe Dosen Hyaluronidase reichen aus, um Hyaluron-Filler effektiv aufzulösen – leicht höhere Mengen beschleunigen diesen Prozess deutlich.
Wenn sich große Mengen an Hyaluron angesammelt haben oder eine unregelmäßige Verteilung vorliegt, können mehrere Anwendungen erforderlich sein. Studien weisen darauf hin, dass sich die Wirksamkeit dosisabhängig gestaltet und das Behandlungsziel oft erst durch wiederholte Injektionen erreicht wird.
Wichtig: Da die genaue Dosis, der Injektionspunkt und die Beurteilung des Filler-Zustands medizinisches Fachwissen erfordern, sollte die Behandlung ausschließlich von erfahrenen Fachärztinnen oder Fachärzten durchgeführt werden.
Die Behandlung mit Hyaluronidase gilt als sicher und gut verträglich, wenn sie fachgerecht durchgeführt wird.
Die Behandlung mit Hyaluronidase gilt als sicher und gut verträglich, wenn sie fachgerecht durchgeführt wird. Dennoch – wie bei jedem medizinischen Eingriff – können leichte, vorübergehende Nebenwirkungen auftreten. Diese sind meist harmlos und klingen innerhalb weniger Tage ab.
Häufige, leichte Nebenwirkungen:
Wenn du ungewöhnliche Reaktionen feststellst, wie starke Schmerzen, andauernde Schwellung oder allergische Symptome, solltest du umgehend deine behandelnde Fachperson kontaktieren.
Gegenanzeigen – Wann Hyaluronidase nicht angewendet werden sollte:
Obwohl das Enzym bei korrekt durchgeführter Anwendung als sicher gilt, ist die Behandlung nicht in allen Fällen geeignet. Folgende Kontraindikationen sollten beachtet werden:
Die genaue Eignung und mögliche Risiken müssen im Rahmen einer persönlichen Beratung durch eine qualifizierte Fachärztin oder einen Facharzt abgeklärt werden. Eine sorgfältige Anamnese schützt vor Komplikationen und stellt sicher, dass die Behandlung den gewünschten Effekt erzielt.