Erhalten Sie bis zu 1.000€ für Ihre Behandlung zurück
Jeden Monat haben Sie die Chance, zu gewinnen.
Bewahren Sie die Rechnung und nehmen Sie kostenlos teil!
Erhalten Sie bis zu 1.000€ für Ihre Behandlung zurück
Jeden Monat haben Sie die Chance, zu gewinnen.
Bewahren Sie die Rechnung und nehmen Sie kostenlos teil!
Die Behandlung von Krampfadern mit Radiofrequenz gehört neben der Behandlung mit dem Laser zu den sogenannten thermischen Behandlungsverfahren. Wie auch beim Laser können kleinere Krampfadern/Besenreiservarizen durch die Haut behandelt werden. Größere Hauptvenen werden mittels Kathetern, die in die Vene eingebracht werden behandelt.
Wir unterscheiden also 2 Möglichkeiten:
Hierbei werden durch einen Radiofrequenz-Generator hochfrequente Radiowellen in dosierbare Wärme-Impulse umgewandelt. Diese Wärmeimpulse werden dann über eine feine Nadel, punktgenau durch die Haut auf das Blutgefäß übertragen. Die Wärmeimpulse wirken auf das Eiweiß im Blut und der Gefäßwand ein und durch diesen Vorgang wird das Blutgefäss verschlossen. Umliegendes Hautgewebe bleibt unverletzt. Die behandelten Besenreiservarizen vernarben und werden langsam abgebaut. Bis die verlöteten Venen dann komplett verschwunden sind kann einige Zeit dauern, in der Regel ca. zwischen 1 bis maximal 4 Monaten.
Hierbei wird ein Katheter unter Lokalanästhesie über eine sogenannte Venenverweilkanüle, die vorab unter Ultraschallkontrolle in die zu behandelnde Vene eingelegt wird, in die Venen eingeführt und mittels Radiofrequenz-Energie (Hitze) werden die Venen verödet.
Geeignet für diese Verfahren sind eigentlich alle Patienten, denn es werden weder Medikamente noch chemische Substanzen eingebracht, sondern es wird nur mit Wärme gearbeitet. Somit sind mittlerweile die sogenannten thermischen Katheter-Verfahren (Radiofrequenz und Laser) erste Wahl bei der Therapie der Varikose mit vorliegender Insuffizienz der Stammvenen (Vena saphena magna und parva). Dies ist mittlerweile auch in den Leitlinien zur Behandlung des Krampfaderleidens nahezu weltweit so empfohlen. Meines Erachtens können ca. 90% aller Patienten mit einem Krampfaderleiden bei nachgewiesener Stammveneninsuffizienz mit diesen Verfahren behandelt werden.
Die kosmetische transdermale Behandlung von Besenreiser und Varizen kommt für nahezu alle Patienten in Betracht. Da keine chemischen Substanzen eingebracht werden ist dieses Verfahren auch bei Patienten mit multiplen Allergien durchführbar.
Die thermischen Katheterverfahren sind nicht geeignet für komplizierte Fälle der Rezidivvarikose. Bei der Rezidivvarikose sind die Erkrankten Venen häufig sehr erweitert und verlaufen geschlängelt, sodass der Katheter in der Vene nicht vorgeschoben werden kann. Alternativen sind dann die chemische Verödung mit Äthoxysklerol/polidocanolhaltige Substanzen. Wobei bei der Rezidiv- Varikose in den letzten Jahren der ultraschallgesteuerten Schaumsklerosierung eine große Bedeutung zukommt und immer mehr das Verfahren der ersten Wahl wird.
Bei ausgeprägter Veneninsuffizienz ist es häufig so, dass die Stammvenen überproportional erweitert sind, ab einem Venendurchmesser von 2.5 cm und mehr nehmen die Verschlussraten nach Radiofrequenz-Behandlung deutlich ab. Ein Versuch ist es trotzdem, sollte es nicht funktionieren, muss auf die herkömmliche, klassische Operation zurückgegriffen werden. Zur Information: der normale Durchmesser einer gesunden Stammvene beträgt 2-3 mm.
Problematisch ist das Verfahren auch, wenn die Stammvene unmittelbar unter der Haut (kein Weichteilgewebe zwischen Haut und der Vene) verläuft, sodass es eventuell zu Beschädigungen der Haut mit nachfolgenden bleibenden Verfärbungen kommen kann.
Bei Patienten mit einem Krampfaderleiden sollte immer vorab die Krankenvorgeschichte mit möglichen Begleiterkrankungen, Medikamenteneinnahmen und Allergien erfasst werden. Auch die Familienanamnese (Familie 1. Grades: sollten Großeltern, Eltern oder Geschwister ebenfalls Probleme haben) ist wichtig, da in mehr als 50 % der Fälle eine erbliche Komponente vorliegt. Auch die Erfassung von Risikofaktoren wie z.B. Adipositas, Nikotinabusus und stehender Beruf, insbesondere hinsichtlich des Thromboserisikos während und nach einer Behandlung wichtig.
Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, wobei hier Augenmerk auf die Haut- und Weichteilverhältnisse und auf die Größe der sichtbaren Krampfadern geworfen wird. Wenn es bereits Haut- und Weichteilveränderungen gibt, handelt es sich bereits um ein fortgeschrittenes Problem.
Unverzichtbar ist mittlerweile die umfassende Ultraschalluntersuchung mit einer Abklärung der tiefen, in der Muskulatur gelegenen Venen, der sogenannten Stammvenen und der Verbindungsvenen (Perforansvenen). In seltenen Fällen sind ergänzende Untersuchungen wie MRI Phlebographie, Plethysmographie oder Lymphographie erforderlich.
Größere Vorbereitungen sind nicht erforderlich. Da es sich um einen ambulanten Eingriff in örtlicher Betäubung handelt, müssen Patienten für den Eingriff nicht nüchtern sein, das heißt, sie können vorab wie gewohnt ihre Mahlzeiten einnehmen. Auch erforderliche Medikamente, in der Regel selbst auch blutverdünnende Medikamente, können wie gewohnt eingenommen werden. Es bedarf also keiner besonderen Vorbereitung.
Es handelt sich um einen äußerst schmerzarmen Eingriff, der sehr gut ambulant durchgeführt werden kann. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung, der sogenannten Tumeszenz Anästhesie, durchgeführt (Details hierzu siehe weiter unten).
Nach dem Eingriff werden die Punktionsstellen mit einem einfachen Kompressionsverband abgedeckt. Auch die Bereiche in denen Seitenäste entfernt oder verödet (sklerosiert) wurden, werden mit einem Kompressionsverband abgedeckt und anschließend werden über diese Kompressionsverbände die Kompressionsstrümpfe angezogen.
Direkt nach dem Eingriff ist der Patient mobil und kann seinen Alltag wie gewohnt wieder aufnehmen. Viel Bewegung ist wichtig, zum einen zur Thromboseprophylaxe, zum anderen um narbige Verklebungen zu vermeiden. Stärkere körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden. In der Regel sind nach dem Eingriff keine Schmerzmedikamente erforderlich.
Hierzu ist zu sagen, dass es zu einem narbigen Verschluss, der im eigentlichen Sinne nicht mehr funktionstüchtigen Venen kommt. Diese “Narbenstränge” werden dann in einem Zeitraum von 5-9 Monaten langsam vom Körper abgebaut. Ca. nach 9 Monaten sind die verschlossenen Venen/Narbenstränge nicht mehr sichtbar.
Die erkrankten, nicht mehr funktionstüchtigen Venen tragen nicht mehr zu einer normalen, gesunden Durchblutung bei. Dadurch, dass die Venenklappen in diesen Venen nicht mehr so arbeiten wie sie sollen und den Rückstrom des Blutes nicht mehr Richtung Herz gewährleisten, kommt es zu einem Rückstau des Blutes, das heißt das Blut fließt nicht mehr von den Beinen Richtung Herz zurück. Somit können diese Venen daher besser aus dem Durchblutungsprozess herausgenommen werden.
Bis sämtliche Punktionsstellen und eventuell kleinere Wunden (nach z. B. Stichinzisionen der Seitenäste) verheilt sind, darf nur geduscht werden, Baden sollte vermieden werden.
Die Notwendigkeit Kompressionsstrümpfe zu tragen wird unter den Experten kontrovers diskutiert. Ich persönlich empfehle meinen Patienten, die Kompressionsstrümpfe zu tragen und zwar 48 Stunden Tag und Nacht und anschließend noch 1 Woche tagsüber. Bei besonderen Indikationen auch länger.
In der Regel besteht eine maximale Arbeitsunfähigkeit von 1-2 Tagen. Längere Arbeitsunfähigkeiten ergeben sich bei Patienten mit einem stehenden Beruf, da vor allem die Bewegung nicht nur zur Vermeidung von Thrombosen, sondern auch zu einem besseren Heilungsverlauf und zum Vermeiden von narbigen Verklebungen im Unterhautgewebe, gerade in den ersten Tagen wichtig ist.
Liegen bestimmte Risikokonstellationen, wie z.B. Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Thrombosen in der Vorgeschichte oder in der Familie, Rauchen, Einnahme von Hormonen (Einnahme der Pille und gleichzeitig Rauchen ist mit einem hohen Risiko für eine Thrombose verbunden) vor, verordnete ich eine medikamentöse Thromboseprophylaxe in der Regel für 5 Tage. Dies können entweder sogenannte Thrombose-Spritzen unter die Haut seien aber auch – und dies wird meistens verordnet – Antithrombose Tabletten. Auch hier sind sich die Experten nicht einig, ob eine solche Thromboseprophylaxe grundsätzlich erforderlich ist oder eben nur bei entsprechenden Risikofaktoren.
Zusätzlich sollte man sehr vorsichtig mit unmittelbarer Sonneneinstrahlung auf die Beine sein, da es ansonsten durchaus durch sogenannte Hyperpigmentierungen zu Verfärbungen der Haut kommen kann. Wichtig ist dies für einen Zeitraum von ca. 3 Monaten.
Symptome wie z.B. Ödembildung/Schwellung, müde und schwere Beine, Schmerzen der Fußsohlen etc. sind in der Regel in der 1. bis 2. Woche nach dem Eingriff nicht mehr vorhanden. Auch die vor dem Eingriff deutlich sichtbaren Krampfadern sind in der Regel rasch verschwunden. Weiterhin verbessert sich das Schweregefühl in den Beinen relativ zügig, manche Patienten berichten, dass sie das Gefühl hätten, sie würden auf einem Waldboden laufen. Im Verlauf der verödeten Venen sind jedoch häufig Verhärtungen und auch Hämatomverfärbungen spürbar und sichtbar. Diese stören natürlich und es dauert oft mehrere Monate, bis sämtliche Hautverfärbungen auch wieder verschwinden.
Im Vergleich mit der klassischen Operation (Krossektomie und Stripping der Stammvenen) sind die möglichen Risiken gering:
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.