Das ASIA-Syndrom (engl. „Autoimmune Syndrome Induced by Adjuvants“) ist eine Entzündungs- oder Autoimmunreaktion, die durch das Auftreten eines Fremdstoffs im Körper verursacht wird. Dieser Zustand tritt in der Regel bei Menschen auf, die Implantate hatten, wie z. B. Brustimplantate, Zahnimplantate oder sogar einen Herzschrittmacher.
Derzeit wird das ASIA-Syndrom nicht von allen medizinischen Fachgesellschaften offiziell anerkannt, aber es wird untersucht und bildet einen Rahmen für die Untersuchung möglicher Autoimmunreaktionen auf Produkte und Materialien im Körper, wie beispielsweise Brustprothesen.
Derzeit gibt es mehrere Ursachen für das ASIA-Syndrom; es kann nicht nur einer einzigen Ursache zugeschrieben werden.
Es gibt keine eindeutige Ursache für das ASIA-Syndrom. Vielmehr handelt es sich um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren:
Wiederkehrende Kopfschmerzen können eines der Symptome sein.
Da das ASIA-Syndrom eine sehr seltene Erkrankung ist, wurde keine Klassifizierung der Arten erstellt, obwohl einige Symptome kategorisiert worden sind.
Die meisten Betroffenen leiden unter chronischer Müdigkeit, die sich auch durch Ruhe nicht bessert, sowie unter Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Angstzuständen und unerklärlichem Haarausfall.
In schweren Fällen treten zusätzlich Hautausschläge, depressive Verstimmungen, starke Gewichtsveränderungen (sowohl Zu- als auch Abnahme) sowie die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen auf.
Studien haben gezeigt, dass in 70 % der Fälle die endgültige Lösung in der Entfernung der Implantate besteht.
Es gibt jedoch Patienten, die aufgrund des ASIA-Syndroms Autoimmunerkrankungen entwickeln, die mit der Entfernung des Implantats nicht verschwinden, und sich wegen dieser Nebenwirkung einer speziellen medizinischen Behandlung unterziehen müssen.
Da jeder Fall anders ist und es keine einheitliche Art von Autoimmunerkrankung gibt, muss der Patient individuell betreut werden, damit ihm die Behandlung verschrieben werden kann, die seinen Bedürfnissen am besten entspricht.