Oberlidstraffung in vollendeter Perfektion!

Hallo liebe Jitka,
sehr gerne. Anfänglich war ich zögerlich, weil ich nicht wusste, wie so ein Eingriff abläuft, wie das Resultat wird und wie das mit den Schmerzen so ist, obwohl ich mein ganzes Leben lang unter diesen schrecklichen Augen litt. Ich glaube, fast alle sind der Meinung, dass der Bereich im Oberlid hypersensibel sein müsste, was aber gar nicht der Fall ist. Es ist KEIN Schmerz da, während die Nähte drin sind!!!
Nachdem ich mich bei der Krankenkasse informierte, was sie haben wollten, für diesen Antrag (die Kassen haben alle fast gleiche Anforderungen), entschloss ich mich, die Sache konsequent durchzuziehen. Zunächst benötigte ich folgendes:

a) Gesichtsfeldmessung vom Augenarzt (die ein entsprechend eingeschränktes Gesichtsfeld bescheinigt, dh. im Klartext, ich konnte z.B. oben keine Lämpchen drücken, alles am oberen Rand nur mit starker Verzögerung :-) Durch das ständige "Wimpernklimpern" durch die überhänge Lidhaut konnte ich auch fast jedes 3. Lämpchen nur mit starker Verzögerung drücken!!! Viele Lämpchen habe ich gar nicht erwischen können.)

b) Überweisung des Augenarztes zum Chirurgen (hier natürlich zum ästhetischen Chirurgen) mit eindeutiger Diagnose und Therapie: Operation bzw. Blepharoplastik

c) ärztlicher Befundbericht des ausgewählten ästhetischen Chirurgen/Klinik, in meinem Fall Dr. Düchting, Hamm mit konkretem Behandlungsvorschlag. Dieser Befundbericht bei Dr. Düchting war kostenlos und enthielt die Diagnose mit Fotos, die in der Praxis gemacht wurden. Die Vorgehensweise der OP und die Erfolgsaussichten wurden benannt.

Bei mir schrieb der Augenarzt auch selbst einen Bericht und forderte die Kasse auf, die Operation zu übernehmen! Mein Augenarzt war Dr. Hörstensmeyer in Hamm.

Bei der Wahl des Augenarztes würde ich raten, einen jüngeren zu nehmen, da die doch eher Verständnis für die Situation haben. Es ist hier wichtig, dass ihr konkret werdet, dh. FORDERT und nicht BETTELT!!! Ich habe meinem Augenarzt deutlich klar gemacht, dass mich die überschüssige Haut beim Sehen stark behindert und ich eine operative Beseitigung erwarte.

Als mir alle Unterlagen vorlagen, verfasste ich ein einfaches Schreiben an meine Krankenkasse (siehe Anhang), in dem ich einen unformellen Antrag auf Oberlidlifting stellte und sie zur Kostenübernahme aufforderte. Mein schreibt dazu im Betreff: "Antrag auf Oberlidlifting". Im Anschreiben selbst wiederholt man den gleichen Wortlaut wie folgt: "hiermit beantrage ich die Kostenübernahme für ein Oberlidlifting bei erheblich eingeschränktem Gesichtsfeld...." Begründung: nennen Sie Ihre Beschwerden und fordern Sie Ihre Krankenkasse auf, eine Kostenzusage zu erteilen! Ich habe zusätzlich noch die Überweisung des Augenarztes zum Chirurgen kopiert und beigefügt.

In meinem Fall schaltete die Krankenkasse einen Gutachter ein, der aber aufgrund der Fotos (!!!) und der Diagnose des Augenarztes und dem konkreten chirurgischen Behandlungsvorschlag die Krankenkasse zur Kostenübernahme aufforderte, was diese auch tat!

Ich erhielt eine Kostenzusage von meiner Krankenkasse, mit der ich zum SOFORT zum Chirurgen Dr. Düchting ging, das sehr ausführliche Aufklärungsgespräch erhielt ich schon zu Anfang beim ersten Besuch, daher konnte man den OP-Termin festsetzen.

Die Operation ist jetzt genau 7 Tage her. Die Schwellung war vom 2. Tag an bis zum 5. Tag. Ich muss dazu sagen, dass ich schwer zu blauen Flecken neige, schon wenn eine Fliege mich anrempelt! Am 6. Tag bin ich schon ohne Brille ins Restaurant gegangen. Ab 4. Tag habe ich ganz zart mit Bepanthen Nasen- und Augensalbe eingecremt morgens und abends. Ab 7. Tag habe ich mit einem Wattestäbchen die Creme leicht in kreisenden Bewegungen einmassiert. In der Apotheke riet man mir, entwässernde Tees zu trinken. Betonung liegt hier bei "leicht". Ich empfand die Creme sehr angenehm. Etwas Angst hatte ich dann vor dem Fäden ziehen. Ich muss dazu sagen, dass der Arzt total klasse war!!! Er hat mich total beruhigt und Verständnis gezeigt und gesagt, er ist ganz super vorsichtig. Ich habe es nicht gemerkt!!!!
Insgesamt war die OP für mich völlig harmloser als ein Besuch beim Zahnarzt! Deswegen kann ich allen nur Mut machen!
Es ist vor allen Dingen auch eines super wichtig: Wie wollt ihr das Resultat haben? Macht dem Chirurgen gegenüber deutlich, wie ihr euch das Ergebnis vorstellt. Ist er in der Lage, dieses Ergebnis zu liefern. Ich gebe auch den Rat, das schriftlich zu machen. Es reicht ja schon eine Email, in der man noch mal darauf hinweist. Sicher ist auch eines: das Ergebnis sollte EUCH zufrieden stellen und niemanden sonst!

Bei mir sind im Januar 2018 die Unterlider dran bei Dr. Düchting, evtl. auch ein komplettes Facelift. Ich denke, das war noch nicht alles! :-) Jetzt wird noch die Brille gegen Kontaktlinsen ausgetauscht. Ich fühle mich total grandios!

Liebe LadyFortress,
wow - vielen Dank für so viele Details und eine Anleitung für das Schreiben an die KK. Hiermit haben Sie vielen geholfen! Das Ergebnis der Oberlidkorrektur ist super. Ich drücke Ihnen die Daumen für die Unterlider und es wäre nett, wenn Sie wieder berichten. Unterlidkorrektur wird hier viel diskutiert und nicht jedesmal sind alle zufrieden.
Alles Gute für die nächste OP und LG
Jitka

Hallo liebe Jitka,
ja, ich bin gerne bereit, anderen zu helfen. Ich hoffe, dass alle nun schöne Augen bekommen :-)
Auf die Unterlider bin ich selbst auch gespannt. Ich weiß, das ist ein besonders sensibles Thema. Ich bin mir auch wirklich unsicher, wie ich den Chirurgen sagen soll, wie ich es brauche! Daher habe ich mich entschlossen, zu meinem Chirurgen werde ich sagen, er soll es so machen, wie er es bei seiner eigenen Frau machen würde. Ich denke, dann bin ich auf der sicheren Seite. Meine Unterlider mit den Tränensäcken sind mein 2. Problem - ABER: nicht mehr lange!!!
Alles Gute für Euch alle und dich Jitka;
drücke allen die Daumen für ein schönes Ergebnis, zur Not könnt ihr ja meinen Doc nehmen!

LadyFortress

Ach ja, wurde die Unterlidstraffung denn auch schon durchgeführt und falls ja wie ist das Ergebnis geworden ?