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Serom nach Bauchstraffung

Braitin
12.04.2015 · letzte Antwort: 16.04.2015

Am 18.2. ist bei mir eine BDS mit durchgeführt worden. Parallel wurde ein Bauchdeckenherrie behandelt. Nach 1. Woche bildete sich Serom. Am Anfang alle zwei Tage 700ml. Nach 3. Wochen wurde mir operativ eine Drainge gelegt, für 20. Tage!!!!!!! Die Drainage wurde am Dienstag gezogen. Gestern war ich in der Klinik und es wurden nach 3. Tagen wieder 350 ml punktiert. Meine Nerven liegen blank. Welche Möglichkeiten gibt es gegen das SEROM?

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Antworten (7)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten
Dr. med. Gerhard Marx
Münster . 15.04.2015
So wie sie die OP beschrieben haben, war bei der OP nicht allein die Kompetetnz eines Plastischen- sondern auch eines Allgemeinchirurgen gefordert.Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn auch den FA für Chirurgie gemacht und kenne daher die Probleme. Hinsichtlich des Seroms kann ich mich auch nur den Kollegen anschliessen, die zum Abwarten raten. Alles , was man Ihnen aber gesagt hat, halte ich für absolut realistisch. Leider entstehen solche Serome umso eher, je größer die Wundfläche ist. Da sie ja wohl auch ein Rekonstruktion der Bauchdecke mit Netzimplantaten,bekommen haben, wundert mich der Verlauf nicht. ICh wünsche Ihnen für den weiteren Heilungsverlauf viel Erfolg.
Grüße aus Münster
Dr. G. Marx
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Dr. med. Gunther Arco
Dr. med. Gunther Arco
Noch keine Bewertungen
15.04.2015
Hallo Braitin!

Das Punktieren ist die wichtigste Maßnahme. Gut, dass dies bereits durchgeführt wurde. Wichtig wäre es auch, den Lymphabfluss im Körper zu verbessern, damit die Serombildung nicht so begünstigt ist.
Sie können versuchen nach dem Punktieren viel Druck auf das Areal auszuüben, damit sich das Serom nicht mehr füllen kann. Zu diesem Zweck werden spezielle Tapes angebracht, die mit unter hohem Druck für mindestens 48 Stunden getragen werden sollten.
Da ihr Serom leider sehr hartnäckig zu sein scheint und die OP schon eine Weile zurückliegt, könnte sich eine Seromkapsel gebildet haben ("chronisches Serom"). In diesem Fall kann darüber nachgedacht werden, das Serom chirurgisch zu entfernen.

Beste Grüße,
Ihr Dr. Arco

Besuchen Sie uns unter:
Grazer Klinik für Aesthetische Chirurgie
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Praxis Dr. Edelmann
Praxis Dr. Edelmann
14.04.2015
Das ist richtig. Mehr können Sie als Patient nicht tun.

Korrekturoperationen bei Gynäkomastie führe ich seit 1985 durch.
Gerne vereinbaren Sie zur gegebenen Zeit telefonisch einen Termi in meiner Sprechstunde - auch Samstags.

Ihnen erst einmal weiterhin gute Besserung!


Dr. med. Paul J. Edelmann.
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Praxis Dr. Edelmann
Praxis Dr. Edelmann
14.04.2015
Wenn keine Infektion vorliegt (u.a. wegen des implantierten Netzes, wegen der über lange Zeit verbliebenen Drainage etc) kommt die Serombildung zur Ruhe. Eine Indikation zur Revisionsoperation sehe ich erst einmal nicht - auch wenn das Serom noch mehrmals punktiert werden muss.

Bleiben Sie bitte in in kurzen Abständen unter ärztlicher Kontrolle!

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.
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Dr. med. Gerhard Marx
Münster . 13.04.2015
Bei einem so hartnäckigen Serom pflichte ich meinen Kollegen bei und empfehle auch eine Revision. Was sagt denn Ihr PC zum Problem? Bei einer Revision, natürlich in Narkose, würde die Auskleidung des Seroms entfernt, also das Gewebe angefrischt. Eine gute Option wäre dann auch ein Gewebskleber (Fibrinkleber). Wichtig wäre in Hinsicht auf die entstehenden Kosten, ob sie eine Folgekostenversicherung abgeschlossen haben. Ich empfehle Ihnen sich in die Hände einer mit der Problematik erfahrenen Kollegin bzw. Kollegen aus unserem Fachgebiet zu begeben. Erster Ansprechpartner sollte jedoch immer der Operateur sein.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Marx
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Dr. med. Joachim Karl Grab
Noch keine Bewertungen
2 Standorte in Baden-Württemberg . 13.04.2015
Guten Abend!

Ich pflichte Herrn Kollegen Dr. Ruß bei und empfehle eine Revisions-Operation, da die Membran des Seroms nach so langer Zeit sicher konsolidiert ist und nicht mehr verheilen wird.
Nach der Entfernung der Membran helfen sogenannte Quilting-Nähte und eine sichere Drainage bis zum Ansinken der Förderleistung auf unter 20-30ml pro 24 Stunden.

Alle Gute und viel Erfolg!

Dr. med. Joachim Grab
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Dr. med. Friedemann Ruß
Karlsruhe . 12.04.2015
Wenn die Drainage nach 3 Wochen gelegt wurde und nach Zug nach dann 6 Wochen post OP immer noch 100ml pro Tag Serom produziert wird, dann sollte darüber nachgedacht werden die Drainage erneut zu legen (das ist auch durch legen eines suprapubischen Blasenkatheters in das Serom möglich). Andere Option wäre die Narbe wieder zu eröffnen, die Seromhöhle anzufrischen und mit eng gesetzten sogenannten Baroudi-Nähten zu verschließen. Lezteres Vorgehen ist deutlich aufwändiger, aber sicher effektiver. Darauf zu hoffen, dass die Seromhöhle verklebt ist nach so langer Zeit sinnlos. Schon nach weniger als 3 Wochen hat sich eine Art Pseudoepithel gebildet - in einer Art wie es beim Bauchfell oder Lungefell vorkommt (hier müssen die Flächen ja dauerhaft gegeneinander verschieblich sein).
Man kann allenfalls hoffen, dass die Produktion der Seromflüssigkeit (wahrscheinlich Lymphe) nachlässt, verkleben werden die Flächen nach so langer Zeit nicht mehr.
Ich persönlich tendiere in solchen Fällen zur Revisions-OP, da dadurch meist eine schnellere Genesung zu erreichen ist.

MfG
Dr. med. Friedemann Ruß
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