Granulome und Verkapselungen in den Lippen nach mehreren Behandlungen mit Hylase und Hyaluron

Helin891922
Helin891922
29.03.2020 · letzte Antwort: 4.04.2020

Guten Tag geehrte Damen und Herren Ich bin 18 Jahre alt und hatte mir meine Lippen bei drei unterschiedlichen Kosmetikern aufspritzen lassen. Die erste hat Filorga benutzt, die zweite Juvederm und bei der dritten bin ich mir nicht sicher aber ich glaube auch Juvederm. Auf jeden Fall war es dann so, dass sich grössere Knubbel gebildet haben und meine Lippen sehr verhärtet waren und die Form war nicht schön. Ich habe ein Termin für die Entfernung der Hyaluronsäure mit Hylase bei einem Arzt vereinbart. Wir haben meine Lippen insgesamt drei Mal abgebaut. Nach zwei Wochen der letzten Hylasebehandlung, haben wir meine Lippen neu mit 1ml unterspritzt. Nun ist es so, dass sich erneut Knubbel gebildet haben (man sieht es auch) und es besteht ein Kribbeln in meiner Lippe was bis zu meiner Wange hochgeht (nicht durchgehend). Ich war 1 Monat nach der Unterspritzung zur Nachkontrolle beim Arzt und er meinte, dass sich meine Lippen vernarbt haben und ich sie erstmals ruhen lassen soll. 2 Wochen später ging ich wider zu dem selben Arzt, weil diese Knubbel und Wülste sehr unangenehm waren und weh gemacht haben. Er spritze mir erneut Hylase. Jetzt ist eine Woche durch und diese Knubbel und Wülste bestehen immer noch. Wenn ich draufdrücke tun meine Lippen weh und beim Reden habe ich so wie grössere Lücken in meiner Lippe (durch die Verkapselungen). Ich weiss echt nicht was ich tun soll. Ich bin echt so sehr am verzweifeln und mache mir Sorgen um meine Lippen. Ich wäre echt sehr dankbar, wenn Sie mir weiterhelfen könnten. Besten Dank im Voraus und liebe Grüsse.

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Hallo,
das Problem findet sich in den ersten beiden Sätzen: drei Kosmetikerinnen haben mit drei unterschiedlichen Substanzen Ihre Lippen verändert. Kosmetikerinnen dürfen nicht unterspritzen, unter anderem, weil sie die Konsequenzen aus einer ungenügenden Behandlung nicht beherrschen.
Neben den genannten Wegen kann man es evtl auch mit Cortison versuchen, das aber auch benachbartes Gewebe verändern kann. Als letzten Weg kann man die Veränderungen heraus operieren.
Beste Grüße
Dr Sixtus Allert

Dr. med. Sixtus Allert
4.2
(11)
2 Standorte in Niedersachsen
Plastischer Chirurg

Dem Kommentar des Kollegen Dr. Allert kann ich mich nur anschließen - und füge folgende Info hinzu:

Ich rate von sämtlichen injizierbaren Fremdfillern ab; sowohl von permanenten als auch von resorbierbaren Materialien.
Die hiermit verbundenen, vielfältigen Risiken sind für mich als Mediziner inakzeptabel.
Problemberichte von Betroffenen liegen mir zahlreich vor und sind auch hier im Forum zu lesen.
Zum Auffüllen von Falten, Lippen oder zum Volumenauffüllen des Mittelgesichts (Wangenpartie, Nasolabialfalten, Unterlidbereich), der Brust, des Gesäßes oder der Waden verwende ich seit jeher aus Überzeugung ausschließlich Eigenfettgewebe. Hierbei haben wir den großen Vorteil, dass wir zu keinem Zeitpunkt Fremdkörperreaktionen (z.B. Rötung, Schwellung, Verhärtung, rheumatische Erkrankungen, allergische Reaktion - auch noch Jahre nach der Behandlung) zu befürchten haben.
Auch gibt es Beobachtungen, dass nach Schwangerschaften vermehrt Autoimmunerkrankungen bei Frauen auftreten, die zuvor mit Fremdfillern behandelt worden sind.

Selbst Hyaluronsäure verursacht histologisch nachgewiesen eine sehr starke Fremdkörperreaktion. Unmittelbar nach der Injektion transportiert der Körper zum Implantationsort u.a. Phargozyten, Makrophagen, Lympozyten etc. Dies sind Zellen, die Fremdkörpern entgegen wirken.

Transplantierte Eigenfettzellen, die eingeheilt sind, verbleiben permanent, d.h. lebenslang an den implantierten Arealen. Der Anteil der transplantierten Fettzellen, der pro Tr

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main
Schönheitschirurgie

Liebe Helin, so ganz ohne Fotos ist das schwer zu beurteilen. Ich habe auf meiner Homepage mehr Infos dazu und auch einen Blogbeitrag verfasst .
Sie können mir gerne Bilder über Whats App schicken oder eine kostenlose Videoberatung in Anspruch nehmen, die wir momentan aufgrund der aktuellen Situation anbieten.

Ich hoffe das hilft Ihnen weiter,
Liebe Grüße aus Wien

Dr. Rolf Bartsch

Wien
Plastischer Chirurg

Ich stimme Herrn Dr. Allert voll zu!
Schöne Grüsse
Prof. Dr. Frank-Werner Peter

Prof. Dr. med. Frank-Werner Peter
5
(10)
Berlin
Plastischer Chirurg

Liebe Helin
Das Problem liegt darin das Kosmetikerinnen keine Ärzte sind. Sie kennen nicht die Konsequenzen ihrer Behandlung und wissen auch nicht über die immunologische Auswirkungen Bescheid. Jeder Arzt hat dies in der Ausbildung gelernt. Ich gebe Ihnen den Rat nochmals einen Arzt aufzusuchen und eine ev. vorhandene Entzündung behandeln zu lassen.
mehr erfahren:

2 Standorte in Wien, Carinthia...
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