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Botulinumtoxin - Präparate in der medizinisch-ästhetischen Anwendung - Wirksamkeit des neuen Botulinumtoxins

Botulinumtoxin - Präparate in der medizinisch-ästhetischen Anwendung - Wirksamkeit des neuen Botulinumtoxins
Dr. med. Ramin Khorram
Dank seiner langjährigen Erfahrung gehört Dr. Khorram zu den gefragtesten Plastischen Chirurgen in Stuttgart. Als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie hat er bereits mehr als 20.000 Eingriffe durchgeführt. Seit 2002 führt er seine eigene Praxis in der Herzog Karl Klinik in Stuttgart.
Erstellt am 22.01.2013 · Update 26.05.2021
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Seit dem 1. Juli 2005 gibt es neben den beiden bereits etablierten Botulinumtoxinen vom Typ A Botox® (Vistabel ® stellt die identische Präparationen dar) und Dysport® mit Xeomin® ein weiteres Botulinumtoxin – A - Präparat. Botulinumtoxin A Präparate weisen alle den gleichen Wirkmechanismus auf. Die Wirkung geht ausschließlich vom 150 Kilo Dalton Toxinmolekül aus und sie ist bei dem Allergan Produkt (Botox®) und dem Merz Produkt identisch, wie im Übrigen auch klinische Studien gezeigt haben. Aufgrund dieser Tatsache ist auch der erzielbare Effekt und die Wirkdauer bei diesen Präparaten bei gleicher Dosierung vergleichbar.

Wenn trotzdem vermeintliche Unterschiede mal zu Gunsten des einen oder des anderen Produktes festgestellt werden, so sind diese nach einer objektiven, kontrollierten und vergleichbaren Anwendungsweise nicht mehr nachvollziehbar.

Unterschiedliche Ergebnisse nach der Anwendung von Botulinumtoxin - Präparaten können sowohl mit der Injektionstechnik, der injizierten Menge des Toxins sowie dem Verdünnungsgrad zusammenhängen. Auch können Antikörper gegen das Botulinumtoxin, die auch nach ästhetischer Anwendung gebildet werden können, für ein schlechtes Ergebnis verantwortlich sein.

Bei der Behandlung mit Botulinumtoxin kann im übrigen grundsätzlich nicht von einer 100%igen Responderrate ausgegangen werden, das ist aus vielen Studien und aus der Praxis bekannt. Ebenso kann die Dauer der Wirkung variieren. Beschrieben ist dieser Sachverhalt zum Beispiel auch in der Fachinformation von Vistabel®. Dort werden die erhobenen klinischen Daten u. a. folgendermaßen beschrieben: „30 Tage nach der Injektion hatten nach Auffassung der Prüfärzte 80% (325 von 405) der mit Vistabel® behandelten Patienten auf die Behandlung reagiert." 20% der Patienten waren also nach Auffassung der Ärzte auch in dieser Studie Nonresponder. Die Ursache hierfür ist nicht genau bekannt, möglicherweise begründet sich die Nonresponse durch die Injektionstechnik oder auch durch eine Antikörperbildung.

Das Ziel der im folgenden beschriebenen Untersuchungen war es, zu klären, inwieweit mit dem neusten Botulinumtoxin A vergleichbare Ergebnisse in der Faltenbehandlung zu den bisher erhältlich Botuliumtoxin - Präparaten erreicht werden können. Es werden die Erfahrungen mit dem neuen Komplexproteinfreien Botulinumtoxin A (Xeomin®) bei 40 Patienten vorgestellt. Xeomin® enthält als einziges Botulinumtoxin - Präparat nur das wirksame Neurotoxin und somit wird neben der guten Verträglichkeit ein geringes Risiko der Antikörperbildung als Vorteil postulierte. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass dieses Präparat bei Raumtemperatur gelagert und transportiert werden kann.

Methode

40 Patienten (37 Frauen, 3 Männer) im Alter von 40,8±8,6 wurden nach der Injektion über 8 Monate beobachtet. Von diesen Patienten wurden bereits 29 schon früher mit Botox® behandelt. Wir wenden in unserer Klinik eine relativ hohe Verdünnung und eine Vielpunktetechnik der Botulinumtoxin - Injektion an. 100 E (Einheiten) des bei Raumtemperatur gelagerten Xeomin® wurden mit 5 ml NaCl 0,9 % aufgelöst. Für die Behandlung der Glabellafalten wurden 10 Injektionspunkte gewählt. Die Stirnquerfalten wurden mittels 8-10 Injektionspunkten, die seitlichen Orbitafalten je an 3-5 Injektionspunkten, die seitliche Nasenwurzelfalten an 2 Injektionspunkten und Oberlippenfalten mit 3 Injektionspunkten behandelt.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 102 Zonen behandelt. Die mittlere verabreichte Gesamtdosis XEOMIN® betrug 43±15 E pro Patient. Die mittlere Dosierung der einzelnen Zonen betrug: Glabella 20,9±2,6 E, Stirnquerfalten 14,6±4,1 E, Orbitafalten 8,9±2,2 E pro Seite, seitliche Nasenwurzelfalten 5,2±1,8 E, Oberlippe 8 E. Bei keinem Patienten war eine frühe Nachinjektion zur Verbesserung des Ergebnisses erforderlich. Die mit Xeomin® behandelten Patienten konnten im Therapieergebnis keinen Unterschied zu ihren früheren Behandlungen mit Botox® feststellen. Es traten keine Komplikationen ein. Alle Patienten zeigten sich mit der Behandlung zufrieden. Die Patienten stellten sich im Mittel nach 136,5±49,4 Tagen wieder zur nächsten Behandlung vor.

Schlussfolgerung

Die Therapie mit XEOMIN® kann erfolgreich analog dem Behandlungskonzept unserer Klinik im Vergleich zu Botox® erfolgreich durchgeführt werden. Die Faltenbehandlung mit XEOMIN® zeigt sich mit unserem Therapieschema als sicher und zuverlässig. Die Lagerung und der Transport bei Raumtemperatur vereinfachen den Umgang mit dem Präparat. Durch den geringen Proteinload des Präparates ist langfristig von einem Trend einer geringeren Rate an Therapieversagern durch Antikörper auszugehen, was in Langzeitstudien zu evaluieren wäre.

Ergänzender Kommentar

Die o.g. Studie wurde auf folgenden wissenschaftlichen Kongressen von Dr. Khorram vorgestellt:Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie 7.9. – 9.9.06 in Mannheim37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) und 11. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch – Plastischen Chirurgen (VDÄPC) vom 30.9. - 2.10.06 in Aachen

Dr. Khorram hat langjährige Erfahrung in der Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®, Dysport® Xeomin®) und veranstaltet zahlreiche Workshops zum Thema Faltenbehandlung (http://www.plastische-chirurgie-s.de/plastische-chirurgie/faltenbehandlung.htm) und Ästhetische Chirurgie (http://www.brustvergroesserung-stuttgart.info).

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