Rotation von anatomischen Implantaten

Question

Hallo, ich habe 320mm allergan ubm. nun meine frage, wie hoch ist das Risiko dass die Kissen rotieren? Möchte mir die Brust noch etwas grösser machen lassen, so ca 450 bis 500 ml und tendiere aus angst vor rotation zu runden implis. Dazu kommt das ich doch lieber eine runde form hätte und die brust ruhig leicht künstlich aussehen darf.

Dr. med. Gunther Arco · Accepted Answer

Liebe Roxy2184!

Die Kosten richten sich danach, was tatsächlich notwendig ist, um Ihr Wunschziel zu erreichen. So pauschal lässt sich leider kein Preis nennen. Gerne lassen Sie mir Bilder in hoher Qualität (von vorne, der Seite und der Schräge) und Ihre Telefonnummer zukommen. In einem telefonischen Beratungsgespräch können wir dann alles Weitere besprechen.

Alles Liebe,
Ihr Dr. Arco

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Grazer Klinik für Aesthetische Chirurgie

Prof. Dr. med. Nektarios Sinis · Answer

Auch ich denke, dass Ihre Angst unbegründet ist. Schließlich haben Sie sich ohnehin schon für die runden Implantate entschieden.
ihr
Prof. Sinis

SINIS - AESTHETICS 
PLASTISCHE- UND ÄSTHETISCHE
CHIRURGIE BERLIN

Dr. med. Gunther Arco · Answer

Liebe Roxxy2184!

Wie gesagt, kann oftmals durch das alleinige einsetzen von Implantaten eine schöne Brustform erreicht werden. Wirklich schade.

Alles Liebe, 
Dr. Arco

Dr. med. Gunther Arco · Answer

Liebe Roxy2184!

Für einen gepushteren Look eignen sich die runden Implantate sicher sehr gut. Auch runde Implantate können sich drehen, haben aber den Vorteil, dass es - im Gegensatz zur anatomischen Form - nicht auffällt. Ob es zur Rotation kommt oder nicht, ist von vielen Faktoren abhängig. Grundsätzlich ist das Risiko aber sehr gering, sofern Sie sich an postoperative Anweisungen und Schonung halten. Passiert in den ersten 6 Wochen nach der OP nichts, wird auch nichts mehr passieren.
Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung.

Alles Liebe,
Ihr Dr. Arco

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Prof. Dr. med. Ralf Thomas Michel · Answer

Hallo liebe Roxy,
um bei Ihrer Brustvergrößerung einerseits dem Rotationsproblem bei anatomischen Implantaten aus dem Weg zu gehen und andererseits den Vorteil einer besseren Füllung des oberen Brustpols zu erreichen, würde ich Ihnen zu runden Implantaten nicht mit 100 % Füllung (sondern z.B. nur mit 85 % Füllung) raten,die allerdings UBM positioniert werden müssen um dem Rippling bei schlanken Patientinnen vorzubeugen.Mit diesem Prinzip könnte die von Ihnen angedeutete Problematik nach meiner eigenen Erfahrung lösbar sein.Ein letztlich konkret zielführender Rat setzt natürlich immer eine direkte klinische Untersuchung voraus.
Freundliche Grüße und gutes Gelingen,
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel

Dr. med. Olaf Kauder · Answer

Wenn Sie Polyurethanimplantate hinter dem Muskel verwenden, werden diese auf den Rippen anwachsen und sich die Schwerkraft nicht zu sehr auf die Weichteile auswirken, was langfristig günstig ist.
Bei anderen Implantaten können Sie davon ausgehen, dass ab 300g langfristig negative Effekte durch die Schwerkraft auftreten können. 

Grüße 
Dr Kauder

Dr. med. George Xydias · Answer

Hallo Roxy,

nicht für jede Brust sind die anatomischen Implantate die bessere Lösung. Und richtig platziert sehen runde Implantate nicht unbedingt künstlich aus. Wenn es jedoch anatomische sein sollten, dann ist man mit PU-Implantaten auf der sichereren Seite, was die Rotationswahrscheinlichkeit anbelangt. Nicht dass es bei Silikonimplantaten oft passiert,  aber ein gewisses Risiko besteht immer.

VG aus Düsseldorf

Dr. med. George Xydias
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Praxis Dr. Edelmann · Answer

Brustaugmentationen führe ich seit 1985 durch.

Wenn anatomisch geformte Implantate aus anatomischen Gründen nicht unbedingt erforderlich sind, rate ich von diesen ab und bevorzuge runde Implantate, denn wenn anatomische Implantate rotieren (oft beschriebenes Risiko), führt dies zu einem unschönen Ergebnis, was wiederum operativ korrigiert werden muss. Mit runden Implantaten erreiche ich sehr natürliche Operationsergebnisse.  

Weitere Informationen zum Thema Brustaugmentation:

Ich verwende ausschließlich Implantate, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind und bevorzuge hierbei Saline-Implantate - wie auch die meisten amerikanischen Plastischen Chirurgen.
Soweit mir bekannt ist sind bis heute nur bestimmte Implantate der Firmen MENTOR und Allergan von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Da die FDA strengste medizinische Verfahrensvoraussetzungen für die Zulassung von "medical devices" (Brustimplantate, Herzschrittmacher, Hüft- und Kniegelenke etc.) hat, verwende und empfehle ich ausschließlich selbige Implantate. 
In Europa existieren bis heute keinerlei Zulassungsverfahren für „medical devices“ – aus meiner Sicht ein Unding! 

Ich arbeite mit Implantaten der Firma MENTOR, dem "Rolls Royce" unter den Herstellern von Brustimplantaten und halte Saline-Implantate (= Kochsalz auffüllbare Implantate) für die beste Wahl, denn:

1.) Sie verursachen deutlich seltener eine Kapselkontraktur. Eine Kapselkontraktur ist eine Schrumpfung der Kapsel, die sich um das Implantat bildet, die wiederum zu einer Verhärtung und Verformung der Brust führt. In der gesamten medizinischen Fachliteratur ist seit 50 Jahren bestätigt, dass Kochsalz gefüllte Implantate (Saline-Implantate) deutlich seltenener eine Kapselkontraktur verursachen als Silicongel-Implantate. "Meine" Kapselkontrakturrate liegt bei unter einem (!) Prozent.

2.) Saline-Implantate sind (Röntgen-) Strahlen durchlässig; Silicongel-Implantate hingegen nicht. Dies bedeutet, dass bei Saline-Implantaten weiterhin mittels bildgebenden Untersuchungen (Mammographie, Röntgen etc) Tumore diagnostiziert werden können. 
Dies ist bei Verwendung von Silicongel-Implantaten nicht der Fall. Krebsherde an Brust, Lunge etc werden durch die oben genannten Diagnostikverfahren nicht erkannt.
In diesem Zusammenhang gebe ich zu bedenken, dass statistisch gesehen jede 7. Frau an Brustkrebs erkrankt.

3.) Bei Saline-Implantaten ist keine regelmäßige Kontrolluntersuchung (Sonographie, MRT) nötig, um einen eventuellen Defekt der Implantate auszuschließen. Bei Silikongel-Implantaten wird dies empfohlen.

4.) In den vergangenen 50 Jahren - seitdem sowohl Saline-Implantate alsauch Silicongel-Implantate hergestellt werden - ist in der Fachliteratur nie ein Artikel erschienen, der ein Gesundheitsrisiko oder eine Erkrankung in Verbindung mit Saline-Implantaten beschrieben hat. Es sind hingegen viele Artikel publiziert worden, die Krankheiten im Zusammenhang mit Silicongel-Implantaten vermuten, wie z.B. Kollangenosen, Blutkrebs, Sklerodermie, Lupus Erythematodes etc..
Der Tastbefund von MENTOR Saline-Implantaten (UBM) ist von Silicongel-Implantaten nicht zu unterscheiden. Die Operationsergebnisse sind natürlich. 
Das von Kollegen (w/m) immer wieder erwähnte "Gluckern" bei Saline-Implantaten ensteht ausschließlich bei unsachgemäßem Auffüllen der Implantate. Dies sollte einem Operateur nicht passieren!
Selbstversändlich implantiere ich auf Wunsch der Patientin auch FDA-zugelassene Silicongel-Implantate der Fa MENTOR.

Jedes Implantat kann subglanulär, subfaszial (= über den Brustmuskeln), nur unter den M. pectoralis major oder unter allen Brustmuskeln platziert werden. 
Ich bevorzuge es, runde Implantate unter sämtliche Brustmuskeln zu legen, weil:

1. in dieser Position die Implantate nicht "verrutschen" können, 
2. mehr Gewebe zwischen Haut und Implantat liegt, man somit
3. einen natürlicheren Tastbefund hat und weil
4. diese Lokalisation die sauberste Lage (steril) für das Implantat als Fremdkörper ist. 
Da Muskelgewebe sehr stark durchblutet ist, ist die Gefahr eines Infekts bei einer Implantatlage unter der Muskulatur geringer.
Drüsengewebe hingegen hat eine Öffnung nach außen (Drüsengänge), es ist weniger gut durchblutet und daher mit Antikörpern nicht so optimal versorgt, was das Infektionsrisiko bei einer Implantatlage unter dem Drüsengewebe erhöht. 

Kolleg/inn/en geben gerne zu bedenken, Saline-Implantate verlören Volumen... Auch diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Ich habe dies in meiner jahrzehntelangen Tätigkeit beim Austausch solcher Implantate stets überprüft und festgestellt, dass selbst nach bis zu 20 Jahren exakt das eingefüllte Volumen weiterhin vorhanden war. 

Zum Thema Stuttgarter Gürtel:
Keine meiner Patientinnen hat jemals einen Stuttgarter Gürtel getragen, weil dieser bei meiner Operationstechnik schlichtweg unnötig ist. 
Wenn die submuskulären Implantattaschen in der Form frei präpariert sind, dass die Implantate hierin den perfekten Sitz haben, dann brauche ich keinen Stuttgarter Gürtel, um die Implantate in ihrer Position zu halten. 
Wurden die Implantattaschen hingegen nicht perfekt modelliert, kann ich auch mit einem Stuttgarter Gürtel die Lage der Implantate nicht so manupulieren, dass diese in eine perfekte Position finden.
Meine Patientinnen sind angewiesen, 2-3 Wochen postoperativ gar keinen BH zu tragen, weil ich vermeiden möchte, dass durch einen zu eng sitzenden BH die frei präparierten Implantattaschen verkleben und somit unser Ergebnis gefährdet ist. 
Hiernach können meine Patientinnen jeden BH tragen, der ihnen gefällt - oder auch gar keinen.

Gerne vereinbaren Sie unter 069-95992041 einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags. Hier besprechen wir u.a. Ihre Wunschgröße und Typ/Profil der für Sie geeigneten Implantate. 

Beste Grüße aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Dr. med. Olaf Kauder · Answer

Hallo Roxy,
Nach einem Implantatwechsel im gleichen Lager ist das Risiko nicht unerheblich.
Wenn Sie anatomische Implantate möchten, denken Sie über Polyurethanimplantate nach. Da dreht sich nichts.
Bei runden Implantaten mit Silikonoberfläche und der gewünschten Grösse müssen Sie aufgrund des Gewichtes , langfristig mit Absinken der Implantate und Ausweitung der Tasche rechnen, es sei denn, die Implantate liegen komplett ubm, was bei der gewünschten Grösse kaum möglich sein wird.
Ich würde mich mit Polyurethanimplantaten beschäftigen.

MfG 
Dr Kauder
Berlin

Dr. med. Juan Maria Garcia · Answer

anatomisch oder runde Implantate für die Brustvergrößerung

Hallo Roxy,
im Grunde erledigt sich Ihre Frage ja schon .. wenn Ihnen sowieso die runde Form mehr zusagt.
Ansonsten ist das Rotationsrisiko bei texturierten, anatomischen Implantaten gering! Aber das hängt auch von mehreren Faktoren ab: OP-Technik, Op-Erfahrung und nicht zuletzt von einer ruhigen Zeit nach der Op damit das Implantat gut einheilen kann!

Viel Erfolg
Mit herzlichem Gruß aus München
Ihr J.M.Garcia
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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