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Das Fadenlift: Ein neues Wundermittel?

Das Fadenlift: Ein neues Wundermittel?
Prof. Dr. med. Frank-Werner Peter
Nach dem Medizinstudium in der Schweiz, Belgien & Deutschland spezialisierte sich Prof. Peter auf Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Er ist als anerkannter Hochschullehrer an der Ruhr-Universität Bochum tätig. Patienten werden von ihm in der Klinik am Wittenbergplatz persönlich beraten und betreut.
Erstellt am 25.08.2016 · Update 9.03.2021

Eine neue Methode?

Nun, was ist passiert:

  1. Das Fadenlift ist nicht neu. Es wurde erstmals vor 10 Jahren entwickelt. Dann wurde es eher schnell still um die Methode. Warum wohl? Vielleicht, weil es die Erwartungen nicht erfüllte?
  2. Jetzt wurde dieses Rad in Südkorea „neu“ erfunden und macht einen Siegeszug um die wohlhabende Welt. Funktioniert es jetzt besser? Ist es jetzt wirksamer als vor 10 Jahren? Nein, ist es nicht!

Was passiert?

Wie funktioniert das Fadenlift? Fadenlift soll die Haut im Gesicht straffen. Man kann die Fäden auf zwei verschiedene Arten in das Gewebe einführen:

1. Man schiebt sie einfach unter die Haut, in das Fettgewebe und wartet auf die Vernarbung, die sicherlich immer einsetzt, wenn ein Fremdkörper in Gewebe eingebracht wird. Die entstehenden Narben sollen die Haut zusammenziehen und damit straffen.

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Dazu ist zu sagen: Ja, Narben entstehen bei einem solchen Vorgang. Nur: Sie reichen überhaupt gar nicht aus, um die Schwerkraft zu besiegen die Haut zu straffen! Ein gewisser Effekt mag möglich sein, aber keiner, der hält oder der einen offensichtlichen Unterschied macht.

2. Fäden mit Widerhaken werden im Gewebe verankert und unter Zug an einer Faszie, einer Muskelhaut fixiert. Das Gewebe wird aufgehängt. Hier sieht man tatsächlich eine Straffung! Hängebäckchen verschwinden, die Stirn wird angehoben, der Po kommt in Form. Nur: Es hält nicht lange! Faszien sind keine stabile Verankerung für die Fäden. Das können sie auch nicht sein, sie haben andere Aufgaben: Dem Muskel Form zu geben und sein Gleiten zu ermöglichen. Sie sind ständig in Bewegung, eine stabile Verankerung ist nicht möglich. Nach spätestens drei Monaten sieht es aus wie vorher.

Das Risiko

Ein Wort zum Risiko: Ein Null-Risiko gibt es bei Eingriffen in den Körper nicht. Abgesehen von den normalen Risiken: Infektion und Verletzung angrenzender Strukturen können sich die Fäden abzeichnen, d.h. durch die Haut durchdrücken und sichtbar sein. Das will man auch nicht.

Fazit: Mal wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Danach wird es wieder still werden.

Die Regeln der Physiologie und Biologie lassen sich nicht austricksen. Wir sollten und müssen ihnen gehorchen! Aus diesem Grund bin ich nach jahrelangen Erfahrung wieder zu klassischen Methoden zurückgekehrt wie z.B. die bewährten und lange haltenden Straffungsmethoden, die sehr gute Ergebnisse ermöglichen oder Injectables, d.h. Botox und Filler.

Mehr Informationen über Prof. Frank Werner Peter finden Sie unter:www.beauty-pro.de

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