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Die Bruststraffung: Was ist das Besondere dieser Technik? Wann ist sie der geeignete Eingriff?

Die Bruststraffung: Was ist das Besondere dieser Technik? Wann ist sie der geeignete Eingriff?
Dr. med. Mathias Kremer-Thum
Dr. Mathias Kremer-Thum, erfahrener Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie, gründete 2021 die Praxis für Ästhetik & Antiaging im Ambulanten Centrum in Berlin Friedrichshain.
Erstellt am 19.12.2023 · Update 19.12.2023

Wie immer liegt der Schlüssel zur erfolgreichen Beratung und Operation der Frage: „Was stört Sie denn, wenn Sie es in eigenen Worten beschreiben“. Wenn Sie auf diese Frage z.B. antworten würden: „Nach Schwangerschaften und/oder Gewichtsschwankungen hängt meine Brust, ich mag die Form nicht, die Größe ist aber ok“, dann besteht häufig die Möglichkeit rein mit dem eigenen Gewebe – also ohne ein Implantat – die Brust aufzubauen und neu zu Formen. In vielen Texten, die sich mit diesem Thema befassen wird diese Technik als der „innere BH“ bezeichnet.

Häufig besteht Unsicherheit zu der Frage, wie groß die Brust denn am Ende sein wird. Die Antwort finden Sie, wenn Sie einen ungefütterten, straffen Sport-BH tragen, der kein Volumen „dazu mogelt“ sondern nur die Brust formend etwas anhebt – dies kommt dem, was mit einer Bruststraffung und Aufbau mit Eigengewebe näherungsweise erreicht werden kann, sehr nahe. Da viele Kollegen allzu leichtfertig ein Implantat empfehlen möchte ich hier noch einmal betonen: Wenn bei diesem „Test“ die Brustgröße ok ist, ist der Brustaufbau mit eigenem Gewebe immer die beste Option, nur wenn Sie den Wunsch nach zusätzlichem Volumen haben, mag ein Implantat, als „Volumengeber“ erforderlich sein.

Eine Bruststraffung führt nicht zu einer Verkleinerung der Brust

Dass die Brust durch eine Straffung sogar kleiner wird, ist ein Mythos. Bei der Bruststraffung und Aufbau mit Eigengewebe wird zwar in gewissen Bereichen der Brust die Haut entfernt, es handelt sich dabei aber um wenige Gramm – was zu keiner sichtbaren Verkleinerung führt. Das eigentliche Brustgewebe wird nicht entfernt, sondern vollständig zur Formung und zum Aufbau der "neuen" Brust verwendet.

Da neben der Formung mit dem eigenen Gewebe im Rahmen der Straffung der „Hautmantel“ der Brust angepasst werden muss, wird es immer Narben geben, die der Chirurg/die Chirurgin hinterlässt. Je nach Technik, die angewendet wird, handelt es sich um eine Narbe, die um den Warzenhof verläuft (dieser wird in diesem Zusammenhang häufig auch verkleinert) und eine Narbe, die vom Warzenhof nach unten, bis zur Unterbrustfalte verläuft, mit der die Brust am Brustkorb endet. Dies bezeichnet man als I-Narbe. Häufig gibt es zusätzlich noch einen queren Schnitt in der Unterbrustfalte. Dies bezeichnet man dann als T- oder ankerförmige Narbe.

In aller Regel werden die Narben mit der Zeit zu unauffälligen, weißen Linien. Sichtbar werden Sie immer bleiben.

Nach diesen Überlegungen zum technischen Vorgehen, wäre der nächste wichtige Punkt einer Beratung erreicht: Welche Risiken gibt es bei einer Bruststraffung. Generell gilt: Jeder Eingriff hat allgemeine Operationsrisiken und spezielle Besonderheiten. Im Detail werden diese Fragen im Beratungsgespräch geklärt. Für die Eingriffe an der Brust gilt aber immer, es muss über eine Sichtbarkeit der Narben, einen Verlust der Berührungsempfindlichkeit der Brustwarze, Verlust der Stillfähigkeit und eine Formveränderung der Brust im Laufe der Zeit informiert werden. Diese Punkte treten nicht zwingend auf, können aber andererseits auch nie ausgeschlossen werden.

Bruststraffung wird in Vollnarkose durchgeführt

Generell wird die Bruststraffung in einer Vollnarkose durchgeführt und es ist sinnvoll eine Nacht nach dem Eingriff in der Klinik zu bleiben. Häufig werden in die Operationswunden für ca. 24 Stunden Drainagen eingelegt, die die Wundflüssigkeit ableiten. 

Da es sich um einen reinen Wahleingriff handelt, sollten Sie sich nach der Operation eine Auszeit von ca. 1-2 Wochen nehmen. Der Körper dankt Ihnen die Ruhe mit einer besseren und sichereren Heilung. Es ist keine kluge Idee eine ästhetische Operation, also einen Wahleingriff z.B. aus Ungeduld in eine Phase zu legen, wo aufgrund von beruflichen oder familiären Verpflichtungen eine gewisse Ruhephase im Anschluss an die Operation nicht möglich ist. Dennoch gilt: nach einer Bruststraffung sind Sie nicht "krank" im engeren Sinne. Aber ein Zeitraum, in dem Sie "auf die Bedürfnisse Ihres Körpers hören können" ist immer eine kluge Idee...

6 - 12 Wochen sollte auf Sport verzichtet werden und ein straffer, formender Sport-BH getragen werden. Danach sind in der Regel alle Sportarten wieder in vollem Umfang möglich.

Als Narbenpflege empfiehlt sich Narbengel im Wechsel mit einer fettenden Wundcreme. Besteht die genetische Neigung zu einer überschießenden Narbenbildung kann auch die Verwendung von Narbenpflastern (auf Silikonbasis) sinnvoll sein. 

Wenn dieser Text Ihr Interesse an dem Eingriff geweckt hat, ist eine individuelle, die persönlichen Wünsche und Erwartungen berücksichtigende fachärztliche Beratung der nächste Schritt zu einer erfolgreichen Operation.

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