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Haben Sie Angst vor infektionsbedingten Komplikationen?

Haben Sie Angst vor infektionsbedingten Komplikationen?
Autorin mit diversen Fortbildungen im Bereich Kommunikation. Sie ist darauf spezialisiert, Artikel über die Schönheitschirurgie und Ästhetische Medizin zu verfassen und zu recherchieren.
Erstellt am 17.04.2008 · Update 28.02.2023
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Vorbeugung von Infektionen an der Stelle des chirurgischen Eingriffs

Die Vorbeugung vor der Operation ist in unserer Klinik vertreten durch:

  • voroperative antiseptische Körperhygiene (Duschen mit Desinfektionsseife).

  • Rasieren der zu behandelnden Stelle unmittelbar vor dem Eingriff.

Die Vorbeugung während der Operation beim Aufenthalt im Operationssaal bedeutet:

  • Einhaltung aller Asepsis-Grundsätze im Operationssaal (Vorbeugung des Kontaktes mit Mikroorganismen).

  • Vorbereitung der Haut des Patienten mit geeigneten Antiseptika (Behandlung der Operationswunde mit Desinfektionslösungen).

  • Sorge für den allgemeinen Komfort des Patienten während des operativen Eingriffs (Heizgel unter dem Patienten).

Die Vorbeugung nach der Operation schließt Vorgänge ein, die zu einer problemlosen Verheilung der Operationswunde führen.

  • antiseptische Behandlung der Operationswunde.

  • reichhaltige und mit Vitaminen angereicherte Nahrung.

  • geschultes medizinisches Personal.

  • eigene Edukation (Bildung) des Patienten während des Klinikaufenthalts durch das medizinische Personal.

Typen der Operationswunden

Sofern alle Grundsätze der Keimfreiheit in der Klinik sowie anschließend bei der Pflege zu Hause eingehalten wurden, heilt die Operationswunde primär. Wurde jedoch die Operationswunde bei ihrer Behandlung mit Mikroorganismen kontaminiert, heilt die Wunde sekundär.

Es ist wichtig, die Symptome (Anzeichen) einer beginnenden Infektion zu erkennen und den Arzt sofort aufzusuchen.

Nur der Arzt kann den Zustand der Operationswunde richtig beurteilen und die entsprechende Therapie einleiten.

Die Anzeichen einer Infektion kommen entweder ganz langsam oder in einigen Fällen auch sehr rasch.

Anzeichen einer lokalen Infektion:

  • die Operationswunde ist lokal oder vollständig gerötet

  • die Operationswunde hat eine ständige Sekretion (Ausfluss), die farblos oder gelb ist

  • an der Stelle der Operationswunde bleibt eine Anschwellung oder diese Anschwellung wird größer

  • in der Operationswunde entsteht ein schwarzer Belag (Nekrose)

  • die Schmerzen der Operationswunde lassen nicht nach oder vergrößern sich

  • die Operationswunde klafft auf und ist belegt

  • die infizierte Wunde hat einen unangenehmen Geruch

Anzeichen einer gesamten Infektion:

  • subfebrile Temperatur (erhöhte Körpertemperatur-37°C), Fieber (Körpertemperatur über 38°C)

  • Erschöpfung, Körpermüdigkeit

In unserer Klinik wird bei der voroperativen Vorbereitung sowie während der postoperativen und häuslichen Pflege Desinfektionsseife oder –schaum verwendet.

Voroperative Vorbereitung der zu behandelnden Köperpartie

Am Tag der Operation vor der Überführung in den Operationssaal wird die zu behandelnde Körperpartie des Patienten in dem erforderlichen Umfang unter Nutzung schonender Rasierapparate rasiert. Anschließend duscht sich der Patient mit Desinfektionsseife oder –schaum. Erfahrungsgemäß empfehlen wir, für die intimen Köperpartien sowie für das Haar und das Gesicht Desinfektionsschaum zu nehmen. Dieser ist nämlich für die Reinigung dieser Partien schonender und wird auch von Allergikern gut toleriert. Beim Duschen ist ein besonderes Augenmerk auf den zu behandelnden Bereich zu legen. Nach dem Nassmachen wird die Desinfektionsseife (-schaum) aufgetragen und eine Minute lang der Körper gewaschen. Der ganze Prozess ist zweimal zu wiederholen. Wiederum ist insbesondere der zu behandelnde Bereich sorgfältig zu reinigen. Nach dem Duschen wird der Körper mit sanftem Tupfen mit Handtuch – kein Reiben – getrocknet. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass in den tiefen Hautschichten Bakterien (Staphylococus Epidermidis) anwesend sind, die durch das Reiben auf die Hautoberfläche durchdringen. Zum Schluss ziehen Sie sich saubere Wäsche an.

Postoperative Behandlung der Operationswunde

Am Tag der Operation wird der Verband nicht gewechselt, sowohl dies vom postoperativen Ablauf nicht erforderlich gemacht wird. Am ersten oder zweiten Tag nach dem Eingriff wird der Verband durch den Arzt gewechselt. Er beurteilt die Heilung der Wunde und gibt Empfehlungen für die Folgepflege. In der frühen postoperativen Pflege kann der Patient unter Nutzung von Desinfektionsseife (-schaum) einmal bis zweimal täglich duschen.

Pflege zu Hause

Bei der Pflege zu Hause ist es unbedingt notwendig die antiseptischen Vorgänge einzuhalten. Nur auf diese Weise kann eine reibungslose Heilung der Operationswunde und dadurch auch das fehlerfreie Ergebnis der Operation gewährleistet werden.

Handbuch für die Behandlung der Operationswunde

  1. Vor jeder Manipulation und jedem Verbandwechsel der Operationswunde sind Hände mit Desinfektionsseife (-schaum) zu waschen.

  2. Alle Hilfsmittel, die für den Verbandwechsel notwendig sind (sterile Abdeckung, die verschriebene Salbe, Desinfektion, elastische Wäsche), vorbereiten.

  3. Unter Nutzung von Desinfektionsseife (-schaum) eine Minute lang duschen. Der Prozess kann auch zweimal wiederholt werden.

  4. Bei der Trocknung im Bereich der Operationswunde ist das Handtuch auf die Wunde nur sanft zu legen. Die Wunde nicht reiben.

  5. Nach der Dusche die Operationswunde mit dem verschriebenen Antiseptikum (Braunol, Octenisept) desinfizieren, die verschriebene Salbe auftragen und die Wunde steril abdecken (Cosmopor).

  6. Saubere elastische Wäsche anziehen.

  7. In der Zeit nach der Operation grundsätzlich nicht rauchen, da auch dieser Faktor die Heilung der Operationswunde bedeutend beeinflusst.

  8. Reichhaltige und vitaminreiche Nahrung ist auch eine unabdingbare Voraussetzung für einen reibungslosen Verlauf der Heilung.

  9. Das Tragen der elastischen Wäsche für den vorgeschriebenen Zeitraum muss eine Selbstverständlichkeit sein.

Jegliche Unklarheiten oder Probleme sind in unserer Klinik oder direkt mit dem operierendem Arzt unverzüglich zu besprechen.

Statistik

Anlässlich des VIII. Internationalen Kongresses für Krankenhaushygiene in Brno wurde eine Studie aus Berlin präsentiert. Diese befasste sich mit der Verwendung der Desinfektionsseife in der voroperativen Vorbereitung des Patienten. Das Ergebnis war die Reduzierung der nosokomialen Infektionen um 30%.

Unsere Pilotstudie startete im Jahre 2006.

Von 2005 bis 2006 wurden bei uns von 348 Patienten nur 3 Fälle der sekundären Heilung einer Operationswunde verzeichnet, deren Ursache eine sekundäre Infektion war.

In den Jahren 2006 bis 2007 wurde von der Gesamtanzahl 368 Patienten keine sekundäre Infektion verzeichnet.

Die antiseptische Körperhygiene unter Verwendung von Desinfektionsseife (-schaum) reduziert die Menge mikrobieller Kolonien bis um 9%. Für ein besseres Ergebnis wird empfohlen, die Dusche 2x zu wiederholten.

Der Beitrag wurde von der Oberschwester der Klinik LAUREA in Brno, Frau Jana Kadlcová verfasst.

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