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Gerade nach einer Schwangerschaft können Haut und Bauchmuskulatur stark erschlafft sein und zu einem welligen und unattraktiven Erscheinungsbild führen. Ungeliebte Dehnungsstreifen, die sich als silbrige Linien und Risse in der Haut abzeichnen und extrem schwer behandelbar sind, werden ebenfalls als störend empfunden. Mit herkömmlichen Cremes, Sport und Diäten lässt sich hier kaum ein Erfolg verzeichnen. Dazu waren Haut und Bauchmuskeln in vielen Fällen zu lange oder zu stark überdehnt. Auf eine selbsttätige Regeneration kann also leider nicht gehofft werden.
Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie kann hier mit einer sogenannten "Bauchdeckenstraffung" Abhilfe schaffen. Bei dieser, meist in Vollnarkose durchgeführten Operation, werden je nach Befund entweder nur die Haut oder auch die darunterliegende Bauchmuskulatur gestrafft. Im Verlauf des Eingriffs entfernt der Plastische Chirurg dabei überschüssiges Haut- und Fettgewebe mitsamt der Schwangerschaftsstreifen und vernäht dann die einzelnen Bereiche sorgfältig miteinander. Im Ergebnis wird der Bauch flach und straff, die Taille erscheint schmaler und wohlgeformt.
In der Regel wird für ein perfektes ästhetisches Ergebnis auch der Bauchnabel an eine neue, dem gestrafften Erscheinungsbild entsprechende, Position versetzt. Zuletzt wird dann die Bauchdecke nach unten gezogen, wobei die feine Operationsnarbe beidseitig bogenförmig zu den Hüftknochen hin verläuft und in der Regel tief, direkt über der Schamhaargrenze liegt. Damit lässt sie sich perfekt in Slip oder Bikinihöschen verstecken. Falls sich im Hüftbereich noch das ein oder andere unliebsame Fettpölsterchen befindet, bietet sich auch eine Kombinationsbehandlung mit Fettabsaugung an. Dadurch kann ein insgesamt harmonisches und attraktives Erscheinungsbild im Bereich Bauch und Hüfte erzielt und somit die komplette Region verjüngt werden.
Sie sollten dann über eine Bauchdeckenstraffung nachdenken, wenn Sie sich nach der Schwangerschaft unwohl fühlen und auch regelmäßiger Sport zu keiner Verbesserung geholfen hat.
Nach der Entbindung sollten Sie mindestens sechs Monate warten, bevor Sie eine Bauchdeckenstraffung vornehmen lassen. Allerdings empfehlen viele Ärzte eine noch längere Wartezeit, damit sich der Körper ausreichend von der Geburt erholen kann. Solange Sie stillen, wird keine Operation durchgeführt, die nicht zwingend notwendig ist.
Vor der Bauchdeckenstraffung ist ein ausführliches Gespräch über Ihre Wünsche und Vorstellungen notwendig. Hierbei wird auch besprochen, welche Schnitttechnik angewandt werden soll.
So kann der Schnitt entweder oberhalb des Schamhaarrandes, in „W“-Form (wellenförmig) oder in ankerähnlicher Form gesetzt werden. Die Abdominoplastik erfolgt in Vollnarkose.
Bei der Bauchdeckenstraffung werden die Haut und das Unterhautfettgewebe von den Bauchmuskeln abgehoben und nach unten gezogen. Das überschüssige Gewebe wird entfernt.
Zum Abschluss wird der Schnitt vernäht. Durch Drainagen, die für einige Tage gelegt werden, können Wundsekret und Blut abfließen.
Nach einer Bauchdeckenstraffung sollten Sie Ihrem Körper in den ersten ein bis zwei Monaten ausreichend Ruhe gönnen und auf körperliche Belastungen und Sport verzichten. Außerdem muss für einige Wochen ein Mieder getragen werden. Dadurch wird das Gewebe gestützt und die Einheilung gefördert.
Nach einer Bauchdeckenstraffung nach Schwangerschaft kann es für einige Tage zu Schmerzen im behandelten Bereich kommen, die aber von selbst wieder verschwinden.
Außerdem können Blutungen oder Wundheilungsstörungen auftreten. In seltenen Fällen führen diese zu breiten Narben. Dieses Risiko wird durch das Tragen eines Kompressionsmieders minimiert.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.