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Schweißdrüsenbehandlung und – absaugung

Schweißdrüsenbehandlung und – absaugung
Autorin mit diversen Fortbildungen im Bereich Kommunikation. Sie ist darauf spezialisiert, Artikel über die Schönheitschirurgie und Ästhetische Medizin zu verfassen und zu recherchieren.
Erstellt am 8.04.2014 · Update 15.03.2021
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Herr Dr. Marsch, wo ist die Grenze zwischen normalem und übermäßigem Schwitzen, und wann ist eine Behandlung sinnvoll?

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Alle Menschen schwitzen, und wenn man nervös ist oder Angst hat, schwitzt man eben stärker, das ist ganz normal. Erst, wenn eine Überproduktion der Schweißdrüsen vorliegt, sprechen Mediziner von einer fokalen Hyperhidrose. Zum Glück ist diese Fehlfunktion fast immer auf bestimmte Körperregionen beschränkt, wie zum Beispiel Handflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen, Genick oder die Lendengegend. Sie kann erblich bedingt sein oder eine neurologische Störung als Grundlage haben. Ein Patient, der von Hyperhidrose betroffen ist, schwitzt pro Minute über hundert Milliliter aus – so viel wie ein gesunder, nicht Sport treibender Erwachsener an einem Tag.

Die meisten Patienten, die zu uns kommen, haben schon alle konservativen Behandlungsmethoden ausprobiert – Puder, Salben, Tinkturen, jedes erdenkliche Deo auf dem Markt. In solchen Fällen ist eine Behandlung durchaus angeraten.

Wie muss man sich so eine Behandlung vorstellen?

Es besteht die Möglichkeit, die betreffenden Regionen mit dem Nervengift Botulinumtoxin zu unterspritzen, das aus der Faltenbehandlung bekannt ist. Diese Behandlung hilft aber nur für vier bis sechs Monate, so dass man sie regelmäßig wiederholen muss. Das ist die herkömmliche Methode.

Gibt es auch eine langfristige Lösung?

Ja, die Schweißdrüsenabsaugung. Damit ist ein dauerhafter Behandlungserfolg möglich. Dabei werden in jede Achselhöhle ungefähr 400 ccm eines verdünnten Lokalanästhetikums unter die Haut gespritzt. Nach etwa zwanzig Minuten, wenn die Betäubung wirkt, werden viele kleine Schnitte – zwischen 0,5 und 1 Zentimeter lang – gesetzt. Darüber können dann mit einer langen dünnen Kanüle, die mit vielen kleinen Öffnungen versehen ist, die Schweißdrüsen von der Unterfläche der Haut abgesaugt werden. Alternativ kann das Gewebe mit einem Laser bestrahlt werden, der die Schweißdrüsen verödet. In sehr schweren Fällen muss man eine Sympathektomie vornehmen, bei der der Nerv, der das Schwitzen steuert, durchtrennt wird.

Und dann schwitzt man nicht mehr?

 Die Nachhaltigkeit einer Behandlung mit Botulinumtoxin ist immer individuell und hängt von der eingesetzten Menge ab, das sind vier bis sechs Monate. Die Absaugung hält länger vor, in der Regel für sieben bis zehn Monate an, manchmal auch länger. Eine Sympathektomie dagegen löst das Schwitzproblem für immer.

Welche Risiken gibt es?

Ganz selten kommt es nach solchen Absaugungen zu Verfärbungen der Haut, manchmal bildet sich auch ein oberflächlicher Wundschorf. Dagegen verschreibe ich eine Creme und nach spätestens drei Wochen sind die Veränderungen verschwunden.

In wenigen Einzelfällen ist eine zweite Behandlung erforderlich, wenn nach dem ersten Eingriff nicht alle Schweißdrüsen behandelt wurden.

Ist das ein stationärer Eingriff?

Nein, die Absaugung wird ambulant durchgeführt, Sie können direkt hinterher nach Hause gehen. Sie müssen zwei Wochen lang eine Kompressionsweste tragen und zwei Tage lang nicht duschen. Sie dürfen die behandelten Körperregionen den Rest des Tages nicht belasten. Bei einer Behandlung der Handflächen sollten Sie zum Beispiel nichts Schweres tragen und kein Auto fahren.

Hat die Schweißdrüsenabsaugung auch Schwachstellen bzw. Risiken?

Ja, bisher funktioniert die chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen leider nur unter den Achselhöhlen. Manche Patienten klagen nach den Eingriff über Schwellungen und Blutergüsse unter den Armen. Nach einer Behandlung mit Botulinumtoxin treten manchmal leichte Grippesymptome auf. Aber nach ein paar Tagen ist, bis auf die Kompressionsweste, nichts mehr zu merken.

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