Gynäkomastie + hervorstehende Brustwarzen

Question

Guten Tag,

wird bei vergrösserten und schmerzenden Brustdrüsen das ganze Drüsengewebe entfernt?
Die Brust selbst ist eigentlich nicht vergrössert und hat nicht übermässig Fettgewebe, nur die Drüsen sind beim tasten fühlbar und schmerzen dabei.(Auf der linken Seite ein ziemlich großer Knubbel und auf der rechten ein kleiner, aber auch fühlbar)
Ebenso sind die Brustwarzen (Nippel) vergrössert und stehen ab.
Könnten diese gleichzeitig verkleinert werden?
Bleiben bei diesen Eingriffen sichtbare Narben zurück?

Wären für das entfernen der Brustdrüsen Vorabklärungen/Untersuchungen nötig?
Was würde von der Krankenkasse bezahlt werden? 

Danke im Voraus

Grüße

Dr. med. Gunther Arco · Accepted Answer

Lieber Ryan,

wenn das Brustdrüsengewebe keine krankhaften Veränderungen zeigt, so ist es kosmetisch günstiger nicht alles zu entfernen, da sonst eine Delle zurückbleibt.
Die kombinierte Absaugung mit einer teilweisen Entfernung des Drüsenkörpers bietet optisch sicherlich das beste Ergebnis. Der Schnitt wird dabei normalerweise am Unterrand der Brustwarze gelegt uns ist somit ganz unauffällig.

In einem persönlichen Beratungsgespräch erfahren Sie alle Details über diese Methode, die auch erfolgreich bei Bodybuildern angewandt wird, um eine männliche Brustform zu erreichen.

Sie erhalten außerdem einen individuell auf Sie abgestimmten Kostenvoranschlag. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist bei Ihrem Befund jedoch leider ausgeschlossen.

Bitte senden Sie uns Ihre Telefonnummer und meine Assistentinnen werden Sie gerne umgehend wegen eines Beratungstermins kontaktieren

Beste Grüße

Ihr Dr. Arco

Besuchen Sie uns unter:

Ordination
Aesthetic Center – Dr. Arco ®

Univ. Prof. Dr. Edvin Turkof · Answer

Hallo ryan,

Ich empfehle Ihnen mein Buch zum Thema zu lesen: Gynäkomastie, erhältlich unter www.derturkof.at. 100 Seiten mit Bildern und Zeichnungen, das steht alles speziell für Patienten geschrieben drin, wann wo welche Narben sind und wann man was machen soll. Im übrigen kann sehr wohl das ganze Brustgewebe entfernt werden, man muss allerdings einen kleinen Trick anwenden damit nachher die Brustwarze nicht im Vergleich zur unmittelbaren Umgebung einfällt. Eine Verkleinerung des Warzenhofs ist selbstverständlich auch möglich.

Dr. med. Martin Elsner · Answer

Guten Tag,
100 % können nicht entfernt werden, sonnt gefährdet man Durchblutung und Sensibilität der Brustwarzen.
Ich führe die Entfernung von überschüssigem Brustgewebe über einen kleinen Schnitt am Brustwarzenrand durch, der bei normaler Narbenheilung kosmetisch gut und fast unsichtbar verheilt.
Die Brustwarzenhöfe können auch verkleinert werden, meine Erfahrung ist, dass dies nicht nötig ist, da diese OP Technik auch zu einem kosmetisch besseren Bild der Brustwarzenhöfe führt.

Krankenkasse-> müssen Sie nachfragen.

Obwohl ich Patienten den mikroskopischen Befund 'Gynäkomastie' als Beweis für die Erkrankung zur Vorlage bei der Versicherung ausgehändigt habe, wurde eine Übernahme verweigert.

Bei kleinen Befunden ist eine Op unter örtlicher Betäubung möglich und deshalb sind die Kosten als Selbstzahler deutlich geringer.

Herzliche Grüsse
IHR ME

Prof. Dr. med. habil. Ralf-Thomas Michel · Answer

Hallo ryan,bei vergrößerten oder sich vergrößernden Brustdrüsen muß vor der Gynäkomastieoperation neben ggf.endokrinologischen Untersuchungen immer eine Diagnostik (z.B.Mammografie,hochauflösende Brustsonografie) zum Ausschluß eines Malignoms durchgeführt werden.Die Abklärung ist in diesem Fall eine Krankenkassenleistung.
Der operative Eingriff bei der Gynäkomastie besteht am besten in einer kombinierten peripheren Liposuktion mit einer zentralen chirurgischen Entfernung des männlichen Brustdrüsenkörpers.Das Volumen der Brustwarze kann dabei reduziert werden wie ggf. auch die Größe des Warzenvorhofs.Je nach der Art des Eingriffs können sichtbare Narben zurückbleiben,die aber mit der Zeit abblassen oder sich durch moderne Feinpigmentierungsverfahren kaschieren lassen.
Freundliche Grüße,
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel

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