Guten Tag
Mich 43/w stören meine leicht abgesunkenen Wangen seitlich oberhalb der Nasolabialfalte. Ich bin schlank, habe aber hohe Wangenknochen und sehr füllige Wangen. Leider sind diese mit den Jahren abgesunken. Ich überlege mir seit längerem, ein kleines Facelift machen zu lassen, wobei bei mir die Haut noch sehr straff, jedoch wie gesagt, das Gewebe an den Wangen leicht abgesunken ist. Welche Methode ist hier geeignet? Wer kann mir einen guten plastischen Chirurgen (oder Gesichtschirurgen) empfehlen? Vorzugsweise in der Schweiz oder Süddeutschland. Ferner würde ich mich über Erfahrungsberichte diesbezüglich sehr freuen! Herzlichen Dank!
Ohne Sie klinisch untersucht zu haben, kann ich natürlich keine detaillierten Vorschläge unerbreiten, Natalie.
Aufgrund Ihrer Beschreibung jedoch würde ich ein subperiostales Wangenlift - mit einer Schnittführung von intraoral und im behaarten Schläfenbereich - empfehlen. Hierbei wird das herabgesunkene Gewebe wieder in die ursprüngliche Position verlagert.
Gerne lesen Sie vorab den von mir in deutscher Sprache verfassten und in der Fachzeitschrift "face" veröffentlichten Artikel "Today's State of the Art of Facelift" und vereinbaren dann bei Interesse unter einen Termin in meiner Sprechstunde, in der wir unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche die zielführenden Operationstechniken besprechen.
Mit besten Grüßen aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Ihre Beschreibung des Zustandes mit "leicht abgesunken", "straffe Haut" läßt mir zwei Möglichkeiten offen: das Fadenlift als kleiner operativer Eingriff oder ein operatives Mittelgesichtslifting. Die beiden Eingriffe unterscheiden sich im operativen Aufwand, Preis und Erholungszeit. Welcher der richtige für Sie ist kann ich Ihnen erst nach einer Konsultation sagen. Das von Ihnen erwähnte "kleine" Facelift ist nicht das richtige, da 1. darunter meist nur eine Straffung der Haut zu verstehen ist, mit entsprechend nur kurz anhaltendem Erfolg und 2. unter Facelift eine Straffung der Wangenregion hauptsächlich im Bereich der Hängebacken und Wangen vor dem Ohr zu verstehen ist, jedoch nicht der Bereich um die Nasolabiale Falte.
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Klaus Luttenberger
Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
Facharzt für Chirurgie
Mitglied der deutschen Gesellschaft für plastische, rekonstruktive und ästhetischen Chirurgie (DGPRÄC)
Guten Morgen Natalie R,
ausgehend von Ihrer Schilderung ist bei Ihnen ein Wangenlift indiziert. Dabei ist die richtige OP Technik von großer Bedeutung. Die OP Ergebnisse sind immer nur dann nachhaltig wenn v.a. die Schicht unter der Haut (wir sprechen hier vom SMAS) gestrafft wird. Die Straffung des SMAS bringt das abgesunkene Volumen wieder an die richtige Stelle. Dabei erfolgt automatisch auch eine Hautstraffung (je nach Ausgangsbefund), aber es gibt keine Spannung an den Narben. Spannungsfreier Hautverschluß ist wiederum die Voraussetzung für unauffällige Narbenheilung.
Leider wird jungen Patienten (40. - 50. LJ) oft ein sogenanntes Minilift "verkauft". Dahinter verbirgt sich dann meist die besagte alleinige Straffung der Haut mit Anfangs "überstraffter" Erscheinung, ungünstiger Narbenbildung und kurzweiligem Ergebnis.
Es gibt abgesehen von den allgemeinen OP Risiken, über die man Sie ausführlich aufklären muss, auch sogenannte Stigmata des Faceliftings (Verschiebung des Haaransatzes, ungünstige Platzierung der Narbe, Aufstellen des Ohrknorpels, Verziehen des Ohrläppchens, etc.). Hierbei handelt es sich um Planungsfehler die vermieden werden können. Somit ist die Wahl des Chirurgen, der Chirurgin natürlich von großer Bedeutung.
Jetzt noch eine Anmerkung die Ihnen komisch vorkommen mag. Idealerweise suchen Sie sich einen Operateur, der Sie in 8-12 Jahren wieder behandeln kann. Zu diesem Zeitpunkt wird Sie möglicherweise der Hals stören und Sie werden evt. im
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