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Austausch der Brustimplantate wegen Mammographie

Anonym
perserkatze15
Dresden · Erstellt am 12.05.2015 · letzte Antwort 11.10.2017

Hallo liebe Brustimplantat-Trägerinnen und Ärzte, ich möchte erzählen, in welcher misslichen Lage ich mich befinde: Seit 12/2003 trage ich Brustimlantate. Im Februar 2008 wurde ich erstmalig zu einem Mammographie Screenings Programm eingeladen. Leider überlas man auf meinen ausgefüllten Fragebogen, dass ich Implantate trage. Meine linke Brust wurde mehrfach gequetscht, um sie zu mammographieren. Es gelang nicht. Daraufhin erschloss sich mir der Verdacht, dass meine Angabe auf dem Fragebogen übersehen wurde. Ich wies auf meine Implantate hin. Die Reaktion der ausführenden Assistentin war, "dass Mammographie natürlich nicht mit Implantaten gehe..." und die Untersuchung wurde abgebrochen, die Rechte Brust kam gar nicht erst in den "Genuss" der unsachgemäßen Behandlung. Trotz Mammographieabbruch bekam ich nach einigen Tagen den ärztlichen Bericht, dass es keinerlei ärztliche Befunde zu meiner angeblich durchgeführten Mammographie gäbe. Wie kam man zu dieser Erkenntnis, die Mammographie wurde ohne Erfolg abgebrochen.... Seit einigen Jahren beobachte ich einen schleichenden Prozess der Verweichlichung und Verformung (Verkleierung) dieses Linken Implantates. Die vor 3 Wochen durchgeführte Mammosonographie ergab den Verdacht eines Lecks des Implantate mit der Empfehlung eines MRTs. Da der Einsatz der Implantate 2003 ästhetische Gründe hatte, muss ich nun auf die Genehmigung der Kostenübernahme für's MRT warten, mein Warten dauert schon 2 Wochen, inzwischen könnte ich ableben. Ich bin bei Ablehnung der Kostenübernahme durch meine Krankenkasse bereit, das MRT aus eigner Tasche (479 €) zu bezahlen, dies ist mir natürlich meine Gesundheit Wert. Sollte ein Austausch der Implantate durch das MRT aufgezeigt werden, muss ich die OP sicher selbst bezahlen, Urlaub (3 oder 4 Wochen zur Erholung nach OP) nehmen. Mein Resümee: Ich hätte ganz unbeschadet mit beiden Implantaten bis an mein Lebensende leben können. Durch den unsachgemäßen Versuch meiner 1. Mammographie habe ich nun die beschriebenen und finanziellen Schwierigkeiten. Was kann ich tun? Wo kann ich durch mein Unverschulden Hilfe und Unterstützung bekommen? Ich gehe davon aus, dass meine gesetzliche Krankenkasse weder die Kosten für das MRT noch ggf. die Kosten des Austausches des Implantes übernehmen wird. Welche Möglichkeiten habe ich denn in dieser misslichen Lage? Über reale Hinweise und Hilfestellungen würde ich mich freuen.... Vielen Dank im Voraus an alle. So kann es auch gehen.....

11 Kommentare

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  • Anonym
    Sonnenschein401774
    Gekröntes Mitglied
    11.10.2017

    Ich weiß. Eine Mammographie ist generell oft sehr unangenehm.
    Das war mir vor der OP bewusst.

  • Anonym
    Susanne344470
    Gekröntes Mitglied
    10.10.2017

    Hallo Sonnenschein, bei meiner letzten OP war ich ja in einem Brustzentrum und dort hat man mir ganz klar gesagt , dass ich Aufgrund meines geringen Eigengewebes und Implantate nur noch Ultraschall und MRT - Untersuchungen machen soll ?Mammographie ist somit raus und ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber , denn mit Implantaten mehr als unangenehm ?‼️
    VG von Susanne

  • Anonym
    Sonnenschein401774
    Gekröntes Mitglied
    10.10.2017

    Es ist wirklich sehr schwer einem Arzt einen Fehler nachzuweisen.

    Es tut mir echt leid, dass ihr diesen Ärger habt!

    Euer Beitrag ist eine wichtige Info für viele. Ich werde mir gut überlegen jemals eine Mammographie machen zu lassen oder lieber die Alternative wie z.B. ein MRT.

  • Anonym
    Lamia
    10.10.2017

    Mammographien sind mit Implantaten möglich, aber nicht alle Radiologen führen diese auch durch. Ich hatte ein kaputtes Implantat und sollte vor der Entfernung+Lipofilling eine Mammographie durchführen lassen. Die Radiologin hat dies wegen des Implantats abgelehnt und nur eine Sonographie durchgeführt (in der Sono sah man dann auch dad Leck). Ob aber die Mamographie das Implantat kaputt gemacht hat, ist halt nicht nachzuweisen.

  • Anonym
    perserkatze15
    9.10.2017

    Hm. Kommt mir alles bekannt. Das Schlimme ist, eine Krähe kratzt der Anderen kein Auge aus. Ich habe gegen die Radiologie, die die Mammo gemacht hat, geklagt. Ein Leipziger Röntgen Prof. hat in einem richterlichen Gutachten dokumentiert, dass natürlich die Mammo nicht die Ursache für die Ruptur des Implantats ist, es hätte noch sehr viel mehr an Druck auf die Implantate ausgeübt werden können als eine Mammo ausübt. Das alles schreit zum Himmel!!! Und die Ärztin, die die defekten Implantate heraus operierte, ist von der Schuld der Mammo überzeugt, möchte aber offiziell nicht Stellung nehmen. Die Aroganz dieser ganzen Verflechtung schreit einfach nur. In jeder anderen Branche muss man für gemachte Fehler grade stehen

  • Anonym
    maja587305
    9.10.2017
    Bester Kommentar

    Hallo,
    habe ein ähnliches Problem. War 2016 zur Mammographie und musste wegen eines Fibroadenomes regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen, allerdings in einem anderen Krankenhaus. Dabei stellte sich heraus, dass beide Implantate kaputt sind. Ich bin mir sicher, dass dieses bei der Mammo passiert ist und ich bin sehr sauer darüber, dass die damalige Ärztin auch noch meinte, dass die Implantate doch noch relativ neu sind und man daher auch ruhig etwas fester drücken könnte. Nun müssen diese gewechselt werden, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Ich finde das eine Unverschämtheit, zumal man von den Implantaten wusste. Wäre auch über ein paar Ratschläge sehr dankbar

  • Praxis Dr. Edelmann

    Praxis Dr. Edelmann

    · 12.05.2015



    Seit 1985 führe ich Brustaugmentationen durch und verwende hierbei zu 98% Saline-Implantate.

    Eine Mammographie ist problemlos möglich und wurde bei meinen Patientinnen vielfach durchgeführt.

    Saline-Implantate sind Röntgenstrahlen durchlässig; Silicongel-Implantate hingegen nicht. Dies bedeutet, dass Sie sich mit Saline-Implantaten weiterhin mammographieren lassen können, ein CT und ein Röntgenbild im Thoraxbereich durchführen lassen können.
    Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei Verwendung von Silicongel-Implantaten Krebsherde an Brust, Lunge etc durch die oben genannten Diagnostikverfahren nicht erkannt werden können.

    In diesem Zusammenhang gebe ich zu bedenken, dass statistisch gesehen jede 7. Frau an Brustkrebs erkrankt.
    Bei Saline-Implantaten ist keine regelmäßige Kontrolluntersuchung (Sonographie, MRT) notwendig, um einen eventuellen Defekt der Implantate auszuschließen. Bei Silikongel-Implantaten wird dies empfohlen, da es bei Defekt zu einer Kapselfibrose kommen kann.
    In den vergangenen 50 Jahren - seitdem sowohl Saline-Implantate als auch Silicongel-Implantate hergestellt werden - ist in der Fachliteratur nie ein Artikel erschienen, der ein Gesundheitsrisiko oder eine Erkrankung in Verbindung mit Saline-Implantaten gebracht hat. Es sind hingegen viele Artikel publiziert worden, die Krankheiten im Zusammenhang mit Silicongel-Implantaten vermuten, wie z.B. Kollangenosen, Blutkrebs, Sklerodermie, Lupus Erythematodes etc..


    Sie sprechen in Ihrer Fragestellung jedoch die rechtliche Situation an. Zur Beantwortung dieser Frage wenden Sie sich bitte an einen Fachanwalt für Medizinrecht (w/m).


    Alles Gute und beste Grüße aus Frankfurt,

    Dr. med. Paul J. Edelmann.
    http://www.praxis-edelmann.de

  • Anonym
    perserkatze15
    12.05.2015

    Sehr geehrter Herr Dr. med. Panzet,
    vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich werde sehen, was ich aus der Situatuin machen kann.
    Freundliche Grüße
    Perserkatze15

  • Privatklinik Schloßstrasse

    · 12.05.2015

    Hallo Perserkatze,
    Ihre Fragen hinsichtlich Dringlichkeit und Vorgehensweise letztendlich nur ein PC in einem persönlichem Beratungsgespräch (kostenpflichtig) klären. Ist aber sicherlich kein Notfall und kann ordentlich geplant werden.
    Ob es Ihnen gelingen wird den kausalen Zusammenhang zwischen Untersuchung und Ruptur herzustellen würde ich äußerst kritisch sehen, da Implis rel. widerstandsfähig sind. Bei einem Materialfehler, auch sehr unwahrscheinlich, beteiligen sich einige Hersteller nachträglich mit geringen Beiträgen.

    Bleibt die Kostenfrage. Ihre GKV muss in einem öffentlichen Krankenhaus die Kosten für eine Entfernung zahlen, wenn die Implis defekt sind oder bei Kapselfibrose ab Stadium III . Anschließend müssen Sie sich an diesen Kosten beteiligen. Die Empfehlung liegt bei 50%, sofern keine soziale Härte vorliegt. Dann auch deutlich weniger.

    WICHTIG: Dies gilt nur für eine Entfernung. Neue Implis müßten Sie, so das Berliner Urteil selbst zahlen.
    Wenn Sie also einen Impli-Wechsel anstreben, könnte es evtl. unterm Strich günstiger sein gleich zu einem PC zu gehen und auf den Kassenteil im öffentlichen Krankenhaus zu verzichten. Hintergrund ist, dass viele PC´s günstiger anbieten, als die gesetzlich geregelten Preise in einem öffentlichen Krankenhaus.

    Die Problematik ist äußerst vielschichtig. Vom Gesetzgeber gut gemeint, aber lausig gemacht. Unterm Strich ist aber die Patientin am Ende meist die .....

    Drück die Daumen
    Dr.med. Daniel Panzer

    PS
    Sollte das MRT ein defektes Impli zeigen würde ich die Rechnung, zwecks Einzelfallentscheidung und unter Hinweis aus den Piercingparagraphen bei der Kasse einreichen.

    MEGAWICHTIG
    Dies alles ist meine persönlich Ansicht und stellt keinerlei Beratung dar!

  • Anonym
    perserkatze15
    12.05.2015


    Sehr geehrter Dr. Med. Panzer,
    vielen Dank für Ihre Ausführungen. Es ist, wie vermutet, meine Krankenkasse übernimmt die MRT Kosten nicht, da der Einsatz der Implantate auch keine Kassenleistung war. Eine anstehende OP - Austausch des oder beider Implantate - wird sie auch nicht übernehmen.
    Leider hat sich mein Chirug, der mir die Implantate Klasse einsetzt, selbst getötet. Die Praxis wurde aufgelöst und ich habe hier leider keine diesbezüglichen Ansprechpartner mehr. Mein Frauenarzt hält von \"Schönheitsnachhilfe\" nichts, von dort kann ich nichts erwarten, auch keinen Rat.
    In meinem Bundesland gibt es für Frauen ab 50 Jahren dieses Mammo Screenings Programm. Nach meinem Erlebnis wurde ich nach 2 Jahren wieder zum Screenings eingeladen. Meine telefonische Anfrage ergab, dass diese Stelle keine Mammo der Brüste mit Implantaten durchführt. Daher nahm ich an, dass Brüste mit Implantaten generell nicht mammogrphiert werden.
    Mein Problem befindet sich auf 2 Ebenen.
    1. Nach telefonischer Beratung durch die Landesärztekammer habe ich aus genannten Gründen (Verweichlichung und schrumpfen des Material) die Screeningsstelle aufgefordert, zum Sachverhalt Stellung zu nehmen. Ich habe Schadensersatzansprüche auf Rat der Gutachterstelle gestellt.
    2. Anstehendes MRT, Termin nächste Woche, bezahle ich selbst. Ich hoffe, danach ein genaues Ergebnis über den Zustand des linken Implantates zu erfahren. Eine Mammosonographie bestätigte Verweichlichung und schrumpfen des Materials sowie den Verdacht eines Lecks.
    Die Auswertung des MRT\'s, ich hoffe auf zuverlässige Aussagen, wird dann darüber entscheiden, ob mir eine OP ( Selbstzahlung) bevor steht. Sollte ich in dem Zuge beide Implantate wechseln lassen? (das rechte ist unbeschadet, nur verkapselt). Wieviel könnte ggf. noch zur OP vergehen, damit ich keinen gesundheitlichen Schäden wegen defektem Implantat nehme?
    Ich würde mich freuen, wenn Sie auf meine Zeilen eingehen könnten.
    Besten Dank im Voraus.
    Freundliche Grüße
    Perserkatze15

  • Privatklinik Schloßstrasse

    · 12.05.2015

    Hallo Perserkatze,
    inwieweit welche Untersuchung, wie zB. MRT was erbringt vermag ich nicht zu beurteilen. Da sich jedoch die Nachfrage nach Implantatwechsel bei uns erhöht hat, habe ich mal unter https://www.privatklinik-schlossstrasse.de/brustvergroesserung-implantatwechsel/ versucht etwas zum Thema zu schreiben.
    Hauptproblem ist die Unwissenheit der meisten Beteiligten.
    Alles Gute und Viel Glück
    Dr.med. Daniel Panzer

    PS: Sollte ich einen Fehler gemacht haben freue ich mich über Korrekturen
    PS2: Zu Schulungszwecken stellen wir inzwischen einigen Röntgeninstituten nicht mehr benötigte Implis, oder auch defekte Implis zu Übungszwecken zur Verfügung.
    Die Ansage Mammographie mit Implis geht nicht ist nicht mehr Zeitgemäß

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