Ich habe mich bei Dr. Gisbert Holle einer Bruststraffung unterzogen und bin mit dem Ergebnis leider unzufrieden. Dr. Holle und seine Mitarbeitenden waren freundlich, dennoch kann ich ihn basierend auf meiner persönlichen Erfahrung nicht weiterempfehlen.

OP und Ergebnis: Mein OP-Termin fiel in meine Periode – ein Umstand, der meines Wissens nicht berücksichtigt wurde, obwohl hormonelle Veränderungen die Brustgröße beeinflussen können. Eine Rückfrage hierzu hätte aus meiner Sicht sinnvoll sein können. Das Endergebnis entsprach nicht meinen Erwartungen. Ich hatte den Wunsch geäußert, meine Brüste anzugleichen, indem die größere der kleineren angepasst wird. Nach der OP stellte ich jedoch fest, dass die größere Brust stärker verkleinert wurde als gewünscht, sodass weiterhin eine Asymmetrie besteht – allerdings nun auf insgesamt kleinerem Niveau.

Nachsorge und Narbenbehandlung: Kurz nach der OP wurde mir eine Kortisoncreme für die Narben verschrieben, mit der Empfehlung, sie bereits nach wenigen Wochen zu verwenden. Mir persönlich fehlten jedoch genauere Anweisungen zur korrekten Anwendung. Dies führte bei mir zu starken Hautirritationen, woraufhin meine Narben auffälliger wurden. Ich hatte mehrfach um weitere Informationen und Unterstützung gebeten. Trotz meiner Bemühungen sind die Narben auch nach drei Jahren noch sehr dick und sichtbar.

Korrektureingriff und Symmetrie: Zwei Jahre später entschied ich mich für eine Korrektur an einer Brustwarze, da dort eine dickere Narbe entstanden war. Ich schilderte vorab mehrfach meine Wünsche. Dennoch wurde die Narbe nicht vollständig entfernt, und zusätzlich wurde auch die andere, vorher unproblematische Brustwarze verändert. Nun habe ich eine längliche und eine runde Brustwarze mit einer Narbe, die zudem unterschiedlich groß sind. Ich erkundigte mich im Vorfeld mehrfach, ob eine Schablone zur Symmetrie genutzt wird, und mir wurde dies zugesichert. Das Endergebnis wies jedoch für mich sichtbare Unterschiede auf. Auf meine schriftliche Nachfrage hierzu erhielt ich keine Antwort.

Medikation und Nachwirkungen: Während der Heilungsphase wurde mir gesagt, täglich dreimal 800 mg Ibuprofen einzunehmen, um Entzündungen vorzubeugen. Dies führte bei mir zu einer chronischen Gastritis.

Fazit Da dieser Eingriff mit langfristigen Folgen verbunden ist, ist es mir wichtig, meine persönliche Erfahrung zu teilen. Mit dem OP-Ergebnis bin ich leider nicht zufrieden – die Brüste sind weiterhin asymmetrisch, und auch die Wundpflege hätte aus meiner Sicht detaillierter erläutert werden können. Nach der OP fühlte ich mich in der Nachsorge nicht ausreichend begleitet – bei einem irreversiblen Eingriff wäre eine engere Betreuung wünschenswert gewesen. Patienten investieren viel Geld und müssen ein Leben lang mit dem Ergebnis leben, weshalb sowohl die operative Umsetzung als auch die anschließende Betreuung mit besonderer Sorgfalt erfolgen sollten.