Immer wieder liest man, dass man auch Jahre nach einer BV eine Infektion bekommen kann. Wie äußert sich diese? Auch durch Hautrötung? Ich habe seit 2 Wochen eine Hautrötung unter der rechten Brust und bisher hat weder Pilzsalbe noch Cortisonsalbe etwas gebracht. Nach Einnahme eines Antibiotikums (Elobact 250 mg) meine ich, dass es eine leichte Besserung gab aber da kann ich mich auch täuschen, denn die Rötung geht einfach nicht weg. Anfangs spürte ich ab und zu ein Brennen, das spüre ich jetzt fast nicht mehr. Die roten Stellen sind nicht übermäßig warm und ich habe kein Fieber. Kann diese Rötung/Entzündung wirklich vom Implantat kommen? Meine OP war im Dezember 2010. Vielen Dank für Antworten!
In der Medizin ist nichts unmöglich.
Aufgrund Ihrer Schilderung und anhand des Bildes kann man davon ausgehen, dass keine Infektion im Bereich der Brustimplantattasche vorliegt.
Ausgeschlossen werden sollte z.B. ein Fadengranulom, eine Mastopathia Zystika oder eine Textilreaktion.
Stellen Sie sich bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie (w/m, siehe z.B. Mitgliederverzeichnis der DGÄPC oder VDÄPC) vor!
Gruß aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.

Hallo,
Oft sind diese späten Entzündungen mit einem Serom assoziiert . Dann muss dieses punktiert werden.
Ich denke, dass Sie nun eine gute Behandlergruppe vor Ort haben. Lassen Sie im Verlauf auch eine Ultraschalluntersuchung machen. Konservativ können Sie noch Quarkwickel anwenden (kein Witz).
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Hallo,
Ist die Brust auch angeschwollen?
Bitte stellen Sie sich bei einem Arzt mit Erfahrung in Brustaugmentationen vor.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Hallo Rosa,eine Entzündung im Bereich der Brust ist jederzeit möglich,auch ohne Implantat über die Milchgänge via Brustwarzen.Aus diesem Grund ist übrigens auch das Brustwarzen-Piercing hochproblematisch.Entsprechend dem übermittelten Foto handelt es sich eher um eine lokale Entzündung.Auf Antibiotikabehandlung mit Elobact (Wirkstoff Cefuroxim) ist die Entzündung erwartungsgemäß etwas rückläufig.Sie müssen diese Therapie in jedem Fall in ausreichender Dosierung und Behandlungsdauer weiterführen.Mit der jetzt dreieinhalb Jahre zurückliegenden Augmentation hat diese Entzündung wahrscheinlich weniger zu tun,es sei denn eine Implantatruptur oder eine massive Silikonausschwitzung liegen vor.Neben der klinischen Symptomatik wäre dies auch über einen hochauflösenden Ultraschall und ggf. ein MRT sicher zu diagnostizieren.
Freundliche Grüße
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel

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