
Hallo zusammen,
ich muss mal eine Sache loswerden, die mich seit Jahren belastet, mal mehr und mal weniger. Ich bin übrigens 41 und betreibe seit Jahren Kraft/Fitnesstraining, aber kein Bodybuilding und habe daher eine gut trainierte Figur (186/85 kg).
Mich hat die Gynäkomastie in der Pubertät erwischt, für mein Selbstwertgefühl war das damals natürlich der totale Supergau. Irgendwann habe ich mich mal zu einem Arzt getraut, der mich direkt in ein Krankenhaus überwiesen hat, wo das ganze chirurgisch entfernt wurde. Damals war ich 13. Das Gewebe war auf beiden Seiten sehr hart und knotig und auch schmerzhaft. Links allerdings deutlich größer als rechts, ich schätze mindestens 5-6 cm Durchmesser.Bei der OP hat man scheinbar wenig auf die Optik geachtet, so dass ich zwei Narben ca. 0,5 cm unterhalb der Brustwarzen habe. Leider sind meine Brustwarzen auch seitdem ziemlich taub. Dazu kommt noch, dass durch das entfernte Gewebe die Brustwarzen seit damals in bestimmten Körperhaltungen nach innen fallen. Wenn ich sitze fällt das nicht auf, aber wenn ich die Arme strecke oder auf dem Rücken liege, sieht man es sehr deutlich - Schlupfwarzen-Style :(. Das hat nach der OP natürlich auch nicht dazu beigetragen, mein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen - im Freibad hab ich immer mit verschränkten Armen herumgesessen und mich vor blöden Fragen gefürchtet. Krafttraining und besonders Brusttraining haben daran übrigens nie was ändern können. Es ist jetzt zwar nicht wirklich entstellend, aber ich ertappe mich nach wie vor dabei, dass ich immer aufpasse, wie ich im Freibad oder in der Sauna sitze :(.
Ich habe mich über die Jahre zwar schon mehr oder weniger arrangiert, habe aber vor kurzem im Inet einiges zu diesem Thema gelesen, auch über verschiedene OP-Methoden (Lipofilling). Natürlich kann man einwenden, warum mir das nach 25 Jahren wieder einfällt ... aber manchmal kommen alte, abgehakte Gedanken wieder nach oben und belasten einen erneut ... Jetzt frage ich mich natürlich, ob es wohl Erfahrungen bei "verpfuschten" Gynäkomastie-OPs gibt oder ob es überhaupt Sinn macht, hier nochmal rumzuschnibbeln, bzw. "aufzubauen" ...gibt es da Erfahrungswerte? Was wäre/ist möglich? Beim Lipofilling habe ich die Befürchtung, dass sich das Eigenfett wieder stark abbaut oder noch schlimmer, ungleichmäßig aussieht, Beulen bildet oder sich merkwürdig anfühlt.
Danke im Voraus.
LG
Dave
Eine Korrektur Ihres Befundes ist möglich.
Nach klinischer Untersuchung wird die bei Ihnen geeignete Operationsmethode besprochen - Liposculpturing vs Gewebelappenplastiken vs Kombination von beidem etc..
Gerne vereinbaren Sie unter einen Termin in meiner Sprechstunde - auch Samstags.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.

Lieber Soulseeker
grundsätzlich die gute Nachricht - man kann IMMER etwas tun.
Natürlich müsste ich Sie sehen um die für Sie beste Behandlung auszusuchen. In manchen Fällen sind die Brustwarzen mit dem Gewebe darunter einfach verklebt und es genügt eine Lösung dieser als minimaler Eingriff in örtlicher Betäubung.
Je nach Befund müsste man das umliegende verbliebene Fettgewebe einfach absaugen oder den Raum unter den Warzen auffüllen -idealerweise mit Eigefett.
Sie sehen, es gibt immer Möglichkeiten.
Als Spezialist für die Absaugung von Gynäkomastien kommen leider immer sehr viele Patienten mit ähnlichen Berichten wie Ihrer zu mir......in der Regel gibt es immer eine Lösung....Die Kosten bei mir je nach Aufwand ca. Euro 2200.
Herzlichst
Dr. med. N. Linde,
Hallo,
Sie sind da kein Einzelfall. Leider kommt es immer wieder zu Konturstörungen nach Drüsenentfernung. Daher kombinieren wir das immer mit einer Liposuktion. Das ist eigentlich heute Standard.
In der Korrektur hat sich das Lipofilling bewährt. Ja, es kann zu einem Fettabbau kommen, dann muss man halt nochmal etwas einfüllen. Aber die Methode funktioniert sehr gut.
Sie müssen halt nur irgendwo Fett haben.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
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