Ich wollte nach 20 Jahren eine erneute Oberlidstraffung durchführen lassen, da meine Haut an den Außenwinkel hängt und in den Innenwinkel faltig sind. Frage: Kann durch den Eingriff die Augenbraue nach unten gezogen werden, bzw. der Abstand zwischen Braue u. Oberlid sich vermindern? Gehen die Falten durch die Straffung weg? Muss ich meine Hormonersatztherapie vor der OP absetzen? Besten Dank
Hallo darkangel,
es kann tatsächlich passieren, dass nach der OP der Abstand zwischen Braue und Oberlid vermindert wird. Aber es liegt nicht daran, dass die Brauen nach unten gezogen werden.
Häufig werden bei Hautüberschuss am Oberlid die Augenbrauen kompensatorisch hochgezogen. Wenn durch die Oberlidstraffung die Sicht besser wird, lässt die Spannung der Stirnmuskeln nach und die Augenbrauen nehmen die eigentliche Position in Ruhezustand ein.
Schöne Grüße
Dr. Chung Suk Yun
Ästhetische Gesichtschirurgie führe ich seit 1985 durch.
Nach einer Oberlidplastik senken sich die Brauen durchaus ein wenig. Das Ausmaß ist bei jedem Patienten (w/m) individuell verschieden.
Ihre Falten im Innenwinkel des Oberlides werden postoperativ nicht mehr vorhanden sein.
Es besteht keine Veranlassung, die Hormonersatztherapie aufgrund einer Operation abzusetzen.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.

Hallo `darkangel`,
ich beantworte die Fragen nacheinander:
Nein, die Augenbraue wird nicht runtergezogen. Wenn soviel Spannung auf der Naht wäre, dass die Braue runtergezogen würde, dann könnten Sie das Auge nicht mehr schließen.
Wenn Sie sich aber diesbezüglich schon Sorgen machen, dann deutet das darauf hin, dass die Stirn und damit auch die Braue hängt und dass Sie alleine durch eine Oberlidstraffung nicht zufrieden sein werden. Oft muss eine Brauenhebung oder ein Stirnlifting zusätzlich durchgeführt werden, um eine erhebliche Verbesserung zu erreichen. Wenn Sie über 50 sind, kann das durchaus der Fall sein. Eine klinische Untersuchung kann da sofort Klarheit schaffen.
Die von Ihnen beschriebenen Falten gehen durch eine Oberlidstraffung weg; ein Foto wäre da aber sehr hilfreich, um die Frage abschließend zu beantworten.
Welche Medikamente nehmen Sie konkret? Am besten lassen Sie sich vor Ort bei einem Facharzt für Plastische Chirurgie beraten, der Fall scheint nicht schwierig zu sein.
Beste Grüße
Dr. Xydias
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Düsseldorf - Berlin

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