Hallo liebe Community, Da ich in der vorbereitenden Phase auf meine OP auch das Internet durchforstet habe nach Vorher nachher Fotos und Erfahrungsberichte möchte ich nun auch meine Erfahrungen teilen.

Ich bin 32. 170cm und wiege 64 kg. Ich habe eher einen endomorphen Körperbau, also mehr Fett an den Hüften und Beinen und für eine Frau bin ich eher muskulös.

Meine Ausgangsposition war vor der OP nicht mal ein A-Körbchen. Unterbrust Umfang 75cm, Brust 83cm.

Ich habe mich vor 1 Woche in Hamburg operieren lassen von Annika Reinert und bin bisher sehr zufrieden. Zuerst ist sie eine sehr nette, einfühlsame Ärztin und ich habe mich von Anfang an bei ihr wohl gefühlt und das Ergebnis ist besser als erwartet. Sie hatte mir in der Beratung gesagt, dass man bei mir wahrscheinlich nicht mehr als 150cc injizieren könnte und ich war dann sehr positiv überrascht als ich nach der OP erfahren habe, dass es doch 260cc geworden sind. Was davon langfristig einwächst muss sich jetzt noch zeigen. Bei mir wurden die Oberschenkel Rückseiten und reiterhose abgesaugt.

Nach der OP war ich relativ schnell wieder fit, bei den ersten 2-3 versuche wieder aufzustehen machte mein Kreislauf noch nicht so mit aber nach genügend Wasser trinken und etwas essen ging es wieder gut.

Die Schmerzen waren von Anfang an sehr erträglich. Ich habe von Anfang an in Ruhe eigentlich keine Schmerzen gehabt, nur wenn ich mich bewegt habe und dann vor allem an den abgesaugten Stellen in den Beinen. Die Brust ist ganz leicht druckempfindlich. Am ersten Tag nach der OP waren die Schmerzen beim bewegen vielleicht eine 5-6 von 10 und es war dann vor allem beim aufstehen oder wieder hinsetzen, sobald ich in Bewegung war sackt der Schmerz wieder etwas ab. Ab Tag 2 nach der OP brauchte ich eigentlich keine Schmerzmittel mehr, aber nehme jetzt trotzdem immernoch ibuprofen gegen die Schwellung und Entzündung.

Obwohl ich wenig oder mittlerweile fast keine Schmerzen habe, war und ist das Gehen etwas mühsam. Meine Beine fühlen sich irgendwie "wobbly" an, als ob ich nicht 100% die Kontrolle über sie habe. Außerdem sind sie natürlich noch geschwollen und stellenweise ein kleines bisschen taub und die Stellen jucken dann manchmal. Aber ich denke das ist alles normal und wird sich sicher in den nächsten Tagen immer weiter verbessern, so wie es sich schon deutlich verbessert hat.

Was mir auch aufgefallen ist, in den ersten 2-3 Tagen nach der OP hatte ich mehr durst als sonst und musste sehr, sehr oft pinkeln. (für mein Gefühl Verhältnismäßig noch mehr als ich getrunken habe) und ich dachte mir dass das wahrscheinlich durch die Schwellungen kommt.

Sich aufs Klo setzten nachdem einem die Rückseite der Oberschenkel abgesaugt wurden ist übrigens sehr unangenehm bis manchmal nicht möglich.

Bisher bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber es muss sich ja noch zeigen wie das Endergebnis aussieht. Ich habe jetzt ein volles A Körbchen, wo ich, wenn es so bleibt schon sehr glücklich mit bin, aber ich lasse mir das noch offen und vielleicht lasse ich mich am ende des Jahren noch ein 2. Mal operieren.

Preislich war die Behandlung relativ günstig. Für die Behandlung mit voll Narkose und übernachtung im Krankenhaus waren es 4600 Euro. Dazu kamen noch 100 Euro für die kompressionswäsche so wie 200 Euro für die folgekostenversicherung die in meinem Fall etwas teurer war, da ich nicht in Deutschland wohne.

Im Großen und Ganzen bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis und positiv überrascht wie gut ich mich erhole.