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Indikationen für eine Bauchdeckenstraffung

Indikationen für eine Bauchdeckenstraffung
Dr. med. Alexander Handschin
Dr. med. Alexander Handschin ist anerkannter Experte für rekonstruktive und ästhetische Brustchirurgie, plastische Gesichtschirurgie und Handchirurgie mit Sitz in Hamburg.
Erstellt am 19.07.2016 · Update 23.06.2021
Wenden Sie sich an geprüfte Zentren, die Ihnen die Behandlung anbieten können.

Herr Dr. Handschin, welcher Typ der Bauchdeckenstraffung wird an Ihrer Klinik am häufigsten durchgeführt?

Die häufigste Indikation für eine Bauchdeckenstraffung an unserer Klinik in Hamburg entsteht bei Patienten nach starkem Gewichtsverlust. Oft wurde bei diesen Patienten in der Vergangenheit eine sog. bariatrische Operation (z.B. Magenbypass) durchgeführt. Hierdurch kommt es zu eindrucksvollen Gewichtsreduktionen von 30, 40 oder 50 kg. Im Rahmen des Gewichtsverlustes entstehen störende Hautüberschüsse um den Nabel oder am Unterbauch, die dann durch eine Bauchdeckenstraffung korrigiert werden können. 

Eine weitere Gruppe unserer Patienten, die sich für eine Bauchdeckenstraffung interessieren, sind Patientinnen nach einer oder mehreren Schwangerschaften, auch Zwillingsschwangerschaften. Durch die Überdehnung der Rektusmuskulatur und des Haut-/Unterhautgewebes am Bauch kommt es zu einer ästhetisch störenden Erschlaffung des Gewebes. Auch dieses lässt sich elegant durch eine Bauchdeckenstraffung behandeln.

Können Sie bitte erklären, wo der Unterschied zwischen Abdominoplastik und Miniabdominoplastik liegt?

Bei der klassischen Abdominoplastik wird neben der Entfernung von überschüssigem Haut- und Unterhautgewebe auch eine Straffung der Bauchmuskulatur (M. rektus abd.) durchgeführt. Außerdem wird bei einer Abdominoplastik häufig auch eine ergänzende Fettabsaugung an den Flanken (Liposuktion) durchgeführt. 

Bei einer Miniabdominoplastik kommen kürzere Hautschnitte zum Einsatz und die Wundfläche ist entsprechend kleiner. Dieses Verfahren ist bei Patienten mit einem leichten Hautüberschuss im Bereich oberhalb des Schambeins und unterhalb des Nabels indiziert Bei der Operation wird der Nabel um maximal 1 oder 2 cm abgesenkt und die Narbe ist kürzer als bei der klassischen Technik.

Welche Komplikationen kommen am häufigsten bei einer Bauchdeckenstraffung vor?

Die Komplikationsrate bei einer Bauchdeckenstraffung in unserer Klinik in Hamburg ist gering. Trotzdem können Komplikationen auftreten, wie z.B. Wundheilungsstörungen, Hämatome und Schwellungen. Auch ein vorübergehendes Taubheitsgefühl der gedehnten Haut kann auftreten. Die Bildung von Wundwasser in der Wundhöhle (Serom) ist eine seltene Komplikation, die jedoch ein rasches Handeln erforderlich machen kann. Das gebildete Wasser muss dann durch eine Spritze abpunktiert werden. Eine weitere Komplikationsmöglichkeit ist eine gestörte Narbenbildung mit überschüssigem Narbengewebe (hypertrophe Narbe). Diese wird in der Regel gut mit speziellen Narbenpflastern aus Silikon behandelt.

Was empfehlen Sie Ihren Patienten, um das Risiko von Komplikationen zu vermindern, bzw. zu vermeiden?

Zunächst ist eine ausführliche Aufklärung über die empfohlenen Verhaltensweisen nach der Operation obligat. Die Patienten sollten für einen Zeitraum von 4-6 Wochen ein Sportverbot einhalten und schwere körperliche Anstrengungen vermeiden. Der Verzicht auf Zigarettenkonsum hilft ebenfalls bei einer Reduktion der Komplikationsrate. Wichtig ist auch das Tragen eines speziellen Kompressionsgurtes am Bauch bis zum Abschluss der 4-6 Wochen Frist.

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In welchen Fällen werden die Kosten einer Bauchdeckenstraffung von der Krankenkasse übernommen?

Die Kostenübernahme für eine Bauchdeckenstraffung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Die Krankenkassen prüfen nach Eingang unseres Gutachtens, ob die Kosten für die Operation übernommen werden. Gründe hierfür sind z.B. massive Gewichtsreduktionen von mehr als 30kg nach einer vorangegangenen Operation (Magenverkleinerung). Ebenfalls müssen für eine Kostenübernahme medizinische Symptome und körperliche Einschränkung geltend gemacht werden, z.B. eine chronische Entzündung der Haut oder eine Erkrankungen des Stütz- und Halteapparats.Mehr über dieses Thema finden Sie im folgenden Video.

Herr Doktor Handschin, vielen Dank für das Interview!

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