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Möchten Sie sich Ihr Tattoo entfernen lassen? Es ist sehr wichtig, sich von einem qualifizierten Arzt behandeln zu lassen, um tiefere Wunden, Infektionen und Narben zu vermeiden. Aktuell hat die Bundesregierung ein neues Gesetz erlassen, da eine Tattooentfernung mit Laser in die Hände eines Spezialisten gehört. In diesem Interview erklärt der Schönheitschirurg Dr. med. Ramin Khorram alles, was für eine professionelle Tattooentfernung beachtet werden muss.
Dr. Khorram: Das Gesetz ist sehr zu begrüßen. Es ist erstaunlich wie leichtfertig und naiv Nichtmediziner mit Lasergeräten umgehen, die regelmäßig Wunden erzeugen. Bei unsachgemäßem Gebrauch und unprofessioneller Nachbehandlung können tiefere Wunden, Infektionen und Narben entstehen. Derartige Behandlungen gehören selbstverständlich in die Hände von qualifizierten Medizinern.
Dr. Khorram: Die speziellen Tattoolaser erzeugen durch ultrakurze Lichtimpulse Mikroexplosionen in der Haut. Hierdurch werden die Pigmente der Tätowierung zerkleinert. Die Pigmentfragmente werden dann schrittweise nach jeder Sitzung von den Fresszellen abtransportiert. Hierdurch wird die Tätowierung aufgehellt.
Dr. Khorram: Die Zahl der Sitzungen ist abhängig vom Pigmenttyp, der Pigmentmenge und der Pigmenttiefe. Dass eine Tätowierung nach nur einer Sitzung verschwindet, ist eher die Ausnahme.
Dr. Khorram: Leider können narbig gestochene Tätowierungen nicht immer entfernt werden. Hier bleibt die narbige Struktur erhalten. Manche Pigmente sind ebenfalls sehr hartnäckig und erfordern besonders viele Sitzungen.
Dr. Khorram: Nein. Leider kennt keiner die genaue Farbzusammensetzung der Tätowierung. Ich propagiere seit Jahren einen Tattoopass. Auf diesem Tattoopass sollte die genaue Farbzusammensetzung der Farben dokumentiert werden und vor der Tätowierung mit dem Interessenten besprochen werden.
Hierbei sollten Informationen wie eine mögliche zukünftige Entfernung oder eventuelle Gesundheitsgefährdung vor einer Tätowierung abgeklärt werden. Bei uns Ärzten wird ein solches Vorgehen als selbstverständlich angesehen. Warum sollten Tätowierer hiervon ausgeschlossen werden?
Eine Tätowierung ist immerhin ein körperlicher Eingriff mit dauerhaften Folgen. |
Wenn die Farbzusammensetzung bekannt ist, kann die Tattooentfernung viel kalkulierbarer erfolgen. Auch könnten Studien bezüglich Farbreaktionen durch die Laserbehandlung Aufschluss über Möglichkeiten und Grenzen der Behandlungen geben.
Dr. Khorram: Natürlich ist bei jeder Tätowierung ein individuelles Vorgehen angezeigt. Bei hochwertigen Lasergeräten kann eine Vielzahl von Parametern eingestellt werden. Hierzu gehören u.a. die Wellenlänge, Energie, Bestrahlungsfläche und Impulsrate. Diese Parameter werden bei jeder Sitzung dem Behandlungsstadium angepasst. Die Farb- und Heilreaktion wird bei jeder Sitzung analysiert und besprochen.
Dr. Khorram: Bei der Tattooentfernung entstehen regelmäßig durch die Hitzeentwicklung Rötungen. Eine Teil-Ablösung der Oberhautschicht ist völlig normal. Das kann in Form von Schorf oder auch manchmal als Bläschen sein. Mikroblutungen sind auch eine Folge des Energieumsatzes und der Mikroexplosion der Pigmente. Als erfahrener Facharzt weiß man diese Nebenwirkungen einzuschätzen und richtet die Therapie entsprechend aus.
Dr. Khorram: Ja, auf jeden Fall. Selbstverständlich steigt bei einer so deutlichen Zunahme an Tätowierungen auch der Bedarf an Tattooentfernungen.
Dr. Khorram: Viele sehen die Tattooentfernung als neue Geldquelle. Genauso wie die Tattoostudios in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden wachsen, hat sich auch die Zahl der Einrichtungen zur Tattooentfernung erheblich gesteigert. Vor 20 Jahren gab es in Stuttgart nur 2 medizinische Einrichtungen, die Tätowierungen mit dem Laser entfernten.
Inzwischen bieten auch einige andere Arztpraxen die Tattooentfernung an. Aber immer häufiger führen Nichtmediziner Laserbehandlungen durch. Dies sind Kosmetikstudios, Tattostudios und auch Heilpraktiker. Jeder kann derzeit bei EBay oder auch sonst Lasergeräte aus China zu recht günstigen Konditionen erwerben und ohne wirkliche medizinische Qualifikation praktizieren.
Dr. Khorram: Ja, prinzipiell fast. Sie bräuchten nur einen eintägigen Kurs besuchen. Die behördlichen Auflagen sind im Gegensatz zu medizinischen Einrichtungen geradezu lächerlich. Ich verstehe garnicht, wie im gesetzlich überregulierten Deutschland so etwas möglich ist.
Aber demnächst soll ja alles anders werden: Ein sechsjähriges Medizinstudium und eine nachfolgende sechsjährige Facharztsausbildung sind nicht mit einem Tageskurs vergleichbar. Durch eine ärztliche Behandlung ist auf jeden Fall eine größere Patientensicherheit garantiert. Wir sind derzeit auch im Bereich der Laserbehandlungen von Tätowierungen sehr ausgelastet. Ich plane gerade eine weitere Neuanschaffung von Lasergeräten zur Tattooentfernung. Eine neue Assistentin haben wir bereits angestellt.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.