hatte vor 10 Tagen eine Blepharoplastik unter Lokalanästhesie und danach eine Rhinoplastik in Dämmerschlaf (Dormicum) Dachte es sei alles gut verlaufen, die Narben heilen ganz zufriedenstellend. Nach Abehmen der 'stripes'an den Lidern vor 3 Tagen habe ich immer noch massive eine Lidhebestörung. Meine halbe Pupille ist verdeckt und es gelingt mir nicht, das Lid 'anzusteuern' (dachte eben erst, dies sei durch die Plasterchen nicht möglich). Nun erhärtet sich mir immer mehr die Befürchtung, dass durch eine Läsion Nerven womöglich geschädigt wurden - denn eine vorübergehende Störung hätte sich wohl im Verlauf irgendwie verändert. Der operierende Arzt verichert mir telefonisch, dass dies so gut wie ausgeschlossen sei. Das Lid bewegt sich aber in keinster Weise, der Lidschluß ist zwar möglich, aber irgendwie auch sehr angestrengt (tw.durch Hochziehen des Unterlides. Ich bin nun sehr beunruhigt. Was könnte sonst noch die Ursache sein? Vor allem was kann und muss ich tun? Ein langes WE steht bevor. Wäre es nicht wichtig schnellstens die Ursache abzuklären - evtl. Hämatome die womöglich das Auge weiter gefährden? Vor allem, an wen soll ich mich wenden? Augenarzt, Neurologe? Muss noch hinzufügen, das nach der Blepharoplastik noch eine Botoxbehandlung der Stirn vorgenommen wurde. Könnte dies evtl. die Ursache sein? (durch Diffusion in das daruntergelgene Gewebe des Oberlids) Bitte um Ihren fachlichen Rat - bin nervlich am Ende, sehe aus wie K.Dall zur Potenz (nur mit gestrafften Lidern und das Sehen ist stark beeinträchtigt und sehr anstrengend. Herzlichen Dank im Voraus!
Die Diskussion ist wirklich ein Lehrstück für eine fast schon naive Vorstellung darüber, was durch eine Operation bewirkt wird, und wie rasch sich die Gewebe nach einem chirurgischen Eingriff erholen. Der Befund ist für einen 10 tägigen Verlauf nach der OP vollkommen normal. Alles andere ist dem Bereich der Phantasie entlehnt. Ich hoffe, das sich Ihre anfänglichen Sorgen inzwischen verflüchtigt haben. Ich kann allen Patienten, die diese Diskussion verfolgt haben nur raten, von vorn herein eine wenigstens 14 tägige Heilungsphase mit eingschränkter Gesellschaftsfähigkeit nach der Lidoperation einzuplanen.
Beste Grüße, Dr. Nahles.
Sehr geehrte Patientin,
habe mit Interesse Ihr Bericht und die Ratschläge von Kollegen gelesen.
Ich glaube Sie machen ein Fehler wenn Sie nach so einer Operation schnelle Genesung erwarten.Vielleicht hat das der Operateur nicht deutlich betont oder Sie haben es nicht wahr genommen.SDie müssen Geduld bringen etwa 6 Wochen und nicht tgl fotos machen -weil das erkennen Sie kein Unterschied.
Wenn Sie noch zum anderen Ärzte gehen werden Sie wahrscheinlich noch etwas anderes hören und so werden Sie weiter verunsichert-das ist Ihr zusätzliches Problem. Aproclonidin ist nicht so verbreitet und so manche Kollegen die Blepharoplastie durchfüren nicht über diese Behandlungsmöglichkeiten wissen es hat absolut nicht mit Ihren Verdacht auf ärztliche Fehlerverbergung zu tun.Medizin kann nicht von Google gelernt werden.
Seien Sie sicher mit etwas Geduld wird alles in Ordnung und am besten halten Sie sich an Ihren Chirurgen schliesslich hatten Sie Vertrauen
die ganze Behandlung dort durchführen dann bleiben Sie dabei!!!!
Warum haben Sie nicht vor der Op verschieden Kollegen per Internet oder in einer persönlichen Beratung nicht konsultiert?Wünsche Ihnen guter Besserung dr targonski
Hall,
Das wird gewiss besser, wenn jetzt schon die Stirn wieder ansetzt, ist nicht überdosiert worden. Die simultane Einspritzung von Botox bei einer Operation erscheint gut für den Patienten. Aber Ihre Erfahrungen wurden bei uns auf Kongressen schon geteilt, darum Botox ca. 7-10 Tage vor der Op der Oberlider.
Ein Muskeln werden nicht atrophieren.
Lösen Sie sich nun von der Recherche und dem Druck. die Ursache ist gefunden und ich gehe davon aus, dass es Ihnen in 3-4 Wochen schon besser geht.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Sorry habe gerade gelesen, dass Botox nach der Op in die Stirn gegeben wurde, da haben Sie die Ursache!!!!!!
Ganz klar. Die Erklärung haben Sie auch schon selbst gefunden. Ödem , leichtere Diffusion und schon werden Muskeln gelähmt , die nicht im Zielgebiet waren.
Gute Nachricht - das wird sich bessern.
Schlechte Nachricht- eigentlich können Sie aber auch andere Ärzte nichts tun. - nur warten.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Hallo,
Wann wurde Ihnen denn Botox gespritzt?
In der Op? 2-3 Tage vor der Op?
Durch die Schwellung in und nach einer Op verändert sich die Verteilung des Botox und dann kann so etwas auftreten. Dann wären Geduld und Apraclonidon Tropfen der Therapieansatz.
Sollten Sie kein Botox erhalten haben, muss auch mindestens 8 Wochen gewartet werden. Eine Nervenverletzungen können Sie ausschließen, die Innervation des Levatormuskels liegt sehr weit hinten, eine Region, die in normaler Operation nicht angetastet wird.
Eine Verletzung der Levatorapaneurose wäre möglich, aber auch sehr unwahrscheinlich. Fragen Sie Ihren PC ob er Fett aus dem mittleren Kompartiment entfernt hat und ob er das Septum komplett geöffnet hat. In diesem Fall besteht eine wirklich geringe Gefahr, dass die Levatorapaneurose verletzt wurde. Aber auch in diesem Fall , sollte mindestens 8 Wochen gewartet werden. Die innere Vernarbung macht es sonst sehr schwer die Anatomie richtig zu erkennen.
Verlängerte Wirkung der Lokalanästhesie ? Unwahrscheinlich, aber durch Ihren BCHE Mangel ein wissenschaftlicher Ansatzpunkt. Bei schwersten Gendefekten kann das Enzym unter der Nachweisgrenze liegen und die Wirkung von Muskelrelaxatien deutlich verlängern. Fragen Sie Ihren PC welches LA er benutzt hat. Dieser Ansatz ist wirklich ehr wissenschaftlich interessant, in der Therapie bedeutet es auch Abwarten....
Sollten Sie Botox im engen Zeitraum zur Op erhalten haben, ist dies die wahrscheinlichste Ursache. Das bedeutet
Guten Abend!
Ich würde Ihnen ebenfalls eine persönliche Vorstellung bei Ihrem Operateur empfehlen.
Bevor Sie sich jedoch ganz fertig machen, können Sie sich ja wirklich in der Augenklinik vorstellen und Ihre Auge fachmännisch untersuchen lassen.
Mit Besten Grüßen aus Wien (auch von einem Grazer), Dr. Saalabian
Für mich klingt das sehr nach Botox-Wirkung. Hier können durchaus Lidheberschwächen temporär auftreten. Stellen Sie sich persönlich bei Ihrem PC vor, eine telefonische Beratung reicht da nicht aus.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Sinis
SINIS - PLASTISCHE CHIRURGIE BERLIN
Hallo Evica!
Ich kann Ihre Beunruhigung gut nachvollziehen. Wie schon mein Kollege empfohlen hat würde ich am Montag zur Sicherheit eine Untersuchung durch einen Augenarzt vornehmen lassen. Insgesamt scheint es mir am ehesten eine durch Schwellung und Botox verursachte Problematik zu sein, evt. wurde auch zu viel vom M. orbicularis entfernt.
Wie auch immer, wenn keine Beeinträchtigung des Sehens vorliegt gibt es aktuell nichts was man tun chirurgisch bessern könnte. Das mag unbefriedigend klingen, ist aber leider nicht zu ändern. Sie können die Schwellung der Lider bessern indem Sie diese mit einer Wundsalbe (z.B. Bepanthen) 2-3 mal täglich vorsichtig mit kreisenden Bewegungen massieren. Auch würde ich Ihnen raten abends Augensalbe (Oleovit) zu verwenden damit Ihre Augen nicht austrocknen.
Ich will den Befund auf keinen Fall verharmlosen möchte Sie aber - die Entwarnung des Augenarztes vorausgesetzt - beruhigen. Auch möchte ich Ihnen raten sich täglich fotografieren zu lassen (auf die gleiche Blickrichtung achten). So können Sie den Heilungsfortschritt nachvollziehen.
Alles Gute aus Salzburg
Doz. Dr. Heinrich Schubert
Eine Lidheberschwäche kann nach einer Oberlidstraffung und Behandlung mit Botulinumtoxin mehrere Ursachen haben. Heberschwäche von Anfang bei starker Schwellung des Oberlids - wahrscheinlich durch die Schwellung bedingt. Heberschwäche von Anfang an ohne starke Schwellung – mögliche Verletzung der sog. Levatoraponeurose. Heberschwäche erst mit Verzögerung aufgetreten – am ehesten auf die Wirkung von Botulinumtoxin zurückzuführen. Natürlich empfehle ich an erster Stelle alle Fragen zeitnah und persönlich mit Ihrem Operateur zu klären. Gegen eine Zweitmeinung z.B. in einer Augenklinik spricht aber sicherlich auch nichts.
Mit den besten Wünschen aus Leonberg
Dr. Holger Osthus – Plastischer Chirurg – Region Stuttgart
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