Bildung von Tränensäcken nach Botox

Annemarie
13.05.2014 · letzte Antwort: 25.10.2020

Hallo, ich hatte schon mehrere Botox-Behandlungen, bisher nur gegen Krähenfüße und Stirn, immer im Abstand von vier Monaten. Vor 16 Tagen hatte ich eine weitere Botox-Behandlung und dabei wurde diesmal auch ein Punkt unter den Augen gesetzt. Etwa eine Woche nach der Behandlung begann die Bildung von Tränensäcken, die sich in den vergangenen Tagen verschlimmert haben, dazu Augenringe. Ganz objektiv betrachtet: der Bereich unter meinen Augen ist sehr lädiert. Mehrere Freunde haben bereits festgestellt, dass ich verquollen aussehe, zuletzt hieß es heute, dass ich ziemlich fertig aussehe. Ich habe zur Notlüge gegriffen und es auf Pollenallergie geschoben, bin aber keine Allergikerin und auch nicht erkältet. Ich bin mittlerweile panisch. Muss ich jetzt tatsächlich vier bis sechs Monate so rumrennen? Es sieht wirklich schlimm aus.

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Antworten (7)

Alle Antworten auf diese Frage stammen von echten Ärzten

Sehr geehrte Annemarie,
Ihre Schilderung klingt nach Botoxwirkung , wenn sonst nichts dazu kam. Mit Glück geht der Effekt etwas schneller zurück wenn zB nur 2 Einheiten gespritzt wurden (die Wirkung ist Dosis- und Lokalisationsabhängig). Sie können versuchen mit eigener Lymphdrainage - vor allem morgens, Algenextraktpads (zB Thalgo-Pads), leichter Oberkörperhöherlagerung beim Schlafen, Lymphabflussfördernden Tropfen (zB Lymphomyosot) dem Dilemma etwas entgegen zu wirken. Alkoholkonsum - falls überhaupt ein Thema - eher einschränken.
Schnelle Besserung und herzliche Grüsse
Peter Hoffmann

München
Plastischer Chirurg

Liebe Annemarie,

ich empfehle Ihnen gemäß Ihrer Schilderung einen Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt. Bis dahin, Lymphdrainage, Kühlung und Oberkörperhöherlagerung.


Alles Gute für Sie.

Volkhart Krekel

Kelkheim
Plastischer Chirurg

Hallo Annemarie,

keine Sorge die Tränensäcke verschwinden wieder. Sie sind durch eine Kontraktion der Lymphgefäße und damit Botox bedingte Lymphabflussstörung bedingt. Das kann passieren und ist sehr bedauerlich - aber nur vorübergehend.

Gute Besserung und ein bisschen Geduld!

Dr. Christina Brunner

Hamburg
Plastischer Chirurg

Liebe Annemarie,

die KollegInnen haben Ihnen die Hintergründe des Problems schon geschildert.
Da Botulinustoxin durch Schwächung der Muskulatur (hier des Augen-Ringmuskels in seinem Unterlidsegment) auf die Mimik und dadurch auf die Faltenbildung wirkt, fehlt nach Ihrer Behandlung die "Abstützung" des Augenhöhlen-Fettkörpers, der dadurch deutlicher sichtbar wird und stärker zu Schwellungen neigt. Hilfreich ist hier eine regelmäßige sanfte Lymphdrainage (die können Sie bei Ihrer täglichen Gesichtspflege selbst durchführen. Lassen Sie sich die Kniffe von Ihrer Kosmetikerin erklären.) . Eine weitere Möglichkeit ist eine weiche Schlafbrille (kennt man aus den Hollywoodfilmen der 50er Jahre;-)), die über Nacht verhindert, dass der Fettkörper unter dem Auge zu stark anschwillt.
Ansonsten ist Geduld gefragt. Machen Sie bitte nicht den Fehler, den jetzigen Zustand durch Filler oder gar OP korrigieren zu wollen!
Ihr Behandler sollte übrigens von dem Zustand informiert werden, damit er künftig seine Maßnahmen eventuell modifizieren kann.

Alles Gute!

Dr. med. Joachim Grab

(0)
2 Standorte in Baden-Württemberg
Plastischer Chirurg

Bei Ihrer letzten Botoxbehandlung wurde wahrscheinlich der Musculus orbicularis oculi im Unterlidbereich so geschwächt, dass das retro oculare Fettgewebe von diesem Muskel nicht mehr gehalten wird und sich nach vorne drückt.

Wie Sie erwähnt haben, wird dieser Zustand so lange anhalten wie die Wirkung des Botox - vermutlich über mehrere Monate.

Es tut mir leid, Ihnen keine positivere Antwort geben zu können, Annemarie.

Mit besten Grüßen aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.

Praxis Dr. Edelmann
4.9
(63)
Frankfurt am Main
Schönheitschirurgie

Liebe Annemarie,
wenn der Zustand auf die Botoxinjektion zurückzuführen ist, liegt es daran, dass der horizontale Teil des Augenmuskels (läuft wie eine Toilettenbrille rund ums Auge) geschwächt ist. Das kommt leider vor! Da man in Kenntnis desssen immer sehr wenig spritzt und Sie dass Unterlid bei jedem Wimpernschlag mitbewegen, können Sie beruhigt davon ausgehen, dass sich der Zustand viel schneller als in 6 Monaten wieder normalisiert hat. Zeigen Sie es bitte auch Ihrem Arzt.

Alles Gute & ein wenig Geduld

Ihr
Dr. Wolfgang Friedrich

Hamburg
Ästhetische Medizin

guten tag,

komplikationen dieser art sind bekannt, und man sollte aus gründen dieser art wirklich nur zu erstklassigen botox spezialisten gehen. die rückbildung des problems hängt von der lokalisation und der menge des medikamentes ab, welches sie bekommen haben. es tut mir sehr leid, aber sie müssen wohl oder übel abwarten. versuchen sie es mit lymphdrainage im gesicht, zumindest gegen die schwellung am unterlid.

gute besserung

dr petra berger, frankfurt/ zürich

Dr. med. Petra Berger
4.5
(8)
Frankfurt am Main
Plastischer Chirurg
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