Ich habe meine tubuläre Brust am 26. 06. 2013 mit Polytech Implantaten korrigieren lassen. Ende Februar 2015 lag ich wegen Grippe flach, nach 5 Tagen ist meine linke Brust angeschwollen, ungefähr ein Körbchen mehr. Daraufhin ließ ich einen Ultraschall bei meinen Frauenarzt machen. Er stellte fest, dass links und rechts neben dem Implantat sich ein ca. 2cm x 1,8cm großes Serom gebildet hat. Darauf hin bekam ich Antibiotikum für 15 Tage, die Schwellung ging wieder weg. Jedoch die brennenden Schmerzen nicht. Anfang April wurde im Ultraschall nur noch ein Serom von 1,5cm x 0,5cm festgestellt, was kaum beim Ultraschall darzustellen war.
Zwischenzeitlich hatte ich auch Probleme mit der linken Brust, brennende Schmerzen und Verhärtung so wie auch in der rechten. Die Verhärtung und Schmerzen verschwanden an manchen Tagen wieder. Jedoch gehe ich davon aus, dass sich beidseitig eine Kapselfibrose bildet. Nun sind die Schmerzen so stark, dass ich deshalb nicht schlafen kann.
Mit welchen Kosten muss man bei einer erneuten OP rechnen? Kommt es meist teuerer als bei der ersten OP?
Inwieweit haben Sie Erfahrung, dass sich die Krankenkasse an der Entfernung der Implantate beteiligt?
Ich würde nun lieber Microthane Implantate bevorzugen, wieviel teuerer sind diese als die Standart texturierten?
Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Sind Ihnen Symptome wie ich es beschrieben habe bekannt?
Möglicherweise liegt eine Infektion in Ihren Implantattaschen vor.
Dies sollte abgeklärt werden mittels laborchemischen Untersuchungen, MRT etc..
Es ist denkbar, dass die KK sich bei medizinischer Indikation an den Kosten einer Explantation beteiligt, gewiss aber nicht an den Kosten einer Reimplantation neuer Implantate.
Zum Thema Implantatwahl:
Brustaugmentationen führe ich seit 1985 durch.
Ich verwende ausschließlich Implantate, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen sind. In Europa gibt es keine Zulassungsverfahren
So weit mir bekannt ist sind heute nur einige Implantate der Firmen MENTOR und Allergan von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Da die FDA strengste medizinische Verfahrensvoraussetzungen für die Zulassung von "medical devices" (Brustimplantate, Herzschrittmacher, Hüft- und Kniegelenke etc.) haben, empfehle ich ausschließlich diese. In Europa existieren keinerlei Zulassungsverfahren für „medical devices“ – aus meiner Sicht ein Unding.
Ich verwende Implantate der Firma MENTOR, dem "Rolls Royce" unter den Herstellern von Brustimplantaten und halte Saline-Implantate (= Kochsalz auffüllbare Implantate) für die beste Wahl, denn:
1. Sie verursachen deutlich seltener eine Kapselkontraktur. Eine Kapselkontraktur ist eine Schrumpfung der Kapsel, die sich um das Implantat bildet, die wiederum zu einer Verhärtung und Verformung der Brust führt. In der gesamten medizinischen Fachliteratur ist seit 50 Jahren

Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.