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Glattwandige Brustimplantate können sich nach der Brustvergrößerung in der Implantattasche frei bewegen und über die Jahre zu einer Verlagerung (Dislokation) des Kissens führen.
Angeraute (texturierte) Brustimplantate sollen ein Einheilen des Kissens im Gewebe begünstigen und somit einem Verrutschen und Verdrehen entgegenwirken.
Jedoch haben angeraute Kissen und insbesondere stark angeraute Kissen auch Nachteile:
Als Alternative zu glatten und rauen Oberflächen gibt es mikro- und nanotexturierte Oberflächen. Nanotexturierte Oberflächen senken die Kapselfibroserate in den ersten 5 Jahren nach der Brustvergrößerung deutlich im Vergleich zu makrotexturierten Silikonkissen.
Langzeitstudien hierzu fehlen noch. Komplikationen wie Late Seroma und double capsular sind hier nicht bekannt.
Polyurethanbeschichtete Silikonimplantate ermöglichen ein schnelles Verkleben mit dem Gewebe der Implantathöhle. Damit verringert sich das Risiko eines Verrutschens oder Drehens des Silikonkissens. Die Kapselfibroserate bei diesen beschichteten Kissen ist deutlich geringer als bei makrotexturierten Kissens.
Im Vergleich der Oberflächen von Brustimplantaten wird das Einheilen des Kissens mit der Gewebefläche des Implantatlagers und somit die Formgebung des ästhetischen Resultates der Brustvergrößerung berücksichtigt wie auch die Gewebeverträglichkeit.
Kissen die mehr im Gewebe haften, sollen die Brust mehr aufrichten und einem Absenken gemäß der Schwerkraft entgegenwirken. Jedoch steht die Sicherheit, die Gewebeverträglichkeit der Silikonimplantaten, für unsere Patienten absolut im Vordergrund!
Nachweislich verursacht eine vermehrte Rauigkeit der Oberflächen von Silikonkissen Nebenwirkungen wie late seroma, double Capsular, Kapselfibrose und schließlich auch ein vermehrtes Auftreten von einem Lymphknotenkrebs wie ALCL.
Bei ca. 1,5 Millionen Eingriffe mit Brustimplantaten pro Jahr weltweit (insgesamt ca. 15 Millionen) sind insgesamt ca. 600 Fälle bekannt. Dennoch müssen wir das Thema sehr ernst nehmen.
So verlor im Dezember ein weltweit bekanntes Unternehmen mit FDA Zulassung seine Zulassung für texturierte Implantate und sie wurden vom Markt genommen. Gesundheit ist unser höchstes Gut so hat die Auswahl des Silikonkissens einen hohen Stellenwert.
Seit über drei Jahren verwende ich bei BrustOPs nanotexturierte Motiva Brustimplantate der Firma Establishment Labs. Diese überzeugen durch ihre seriöse wissenschaftliche Aufarbeitungen der bereits bekannten Probleme der auf dem Markt befindlichen Silikonimplantaten und natürlich der Umsetzung auf eine neu entwickelte Oberfläche (Nanotexturierung).
Motiva Implantate wurden bereits über 1 Millionen Mal implantiert, so liegen ausreichende Daten für eine statistische Auswertung vor. Sie belegt eine Verringerung der Kapselfibrose auf weniger als 0.1% in den ersten 5 Jahren. Es sind keine Spätserome wie keine Ausbildung von Double Capsular bekannt. Dies legt doch eine bessere Gewebeverträglichkeit sehr nahe.
Eine Barriereschicht in den Implantaten verhindert das Austreten von Silikongel. An der sog. BlueSeal Schicht kann der Operateur schon mit dem bloßen Auge die Intaktheit überprüfen.
Das sind alles wichtige Kriterien zur Sicherheit der Silikonimplantate, die mich nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand überzeugen und für die ich dem Patienten gegenüber die Verantwortung trage.
Die auf Estheticon.de erschienen Informationen ersetzen in keinem Fall den Kontakt zwischen Arzt und Patient. Estheticon.de übernimmt keinerlei Haftung für jedwede Aussagen oder Dienstleistungen.