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Entfernung des Implantats nach Infektion

Nikki2014
19.03.2014 · letzte Antwort: 20.08.2020

Hallo Ich bin sehr traurig denn mir wurde gerade in einer Not-Op das rechte Brustimplantat heraus genommen. Das kam so: vor 2 Jahren lies' ich meine Brust, die nach 2 mal 6 Monate stillen etwas gelitten hat, mit 225g auffüllen. Alles verlief' super und das Ergebnis war nicht perfekt aber gut. Bei dem jährlichen Kontrollbesuch vor einigen Wochen sagte der Arzt das er nicht ganz zufrieden ist mit dem Ergebnis und das er das korrigieren möchte. Sein O-Ton war "das sind 2 kl. Schnitte, ich zieh' die Implantate 1 cm nach unten und fertig. Das ganze unter örtlicher Betäubung und nach 1 Std sind sie hier wieder raus!" Dem Termin habe ich einige Wochen später gemacht. Es war mir im Grunde nicht so wichtig aber da es nach einem einfachen Eingriff klang machte ich es doch. Als ich das 2. Mal den op gewechselt habe, mit einer unmotivierten Schwester die eigentlich seit 2 Std Feierabend hatte, erfolgte die "Aufklärung" des Artztes. Man kann das auch in Vollnarkose machen, ist aber nicht nötig denn obwohl er nur die obere Schicht und nicht das tiefere Gewebe in der Nähe des Implantates betäuben kann, würde ich nichts merken außer evtl ein Zwicken. Er fing an mit Skalpell und elektrischem Messer und nach 10 Min brach' er ab denn ich hatte sehr wohl schmerzen. Genervt nähte er die Wunde zu (mit dem Hinweis das es nicht tip Top ist da er es ja sowieso nochmal aufmachen muss - dann mit Vollnarkose) Ich hatte 2 Tage schmerzen und habe für mich beschlossen das ich alles so lasse wie es ist und mir den Stress nicht nochmal antue. Bis vor 2 Tagen meine Brust stark anschwoll und ich Fieber bekam. Nun liege ich hier mit 2 verschieden Brüsten und kann erst in 3 Monaten ein neues Implantat einsetzten lassen. Davor habe ich jetzt schon große Angst, von den Kosten möchte ich gar nicht reden denn auch mein aktueller Krankenhausaufenthalt wird nicht von der Kasse bezahlt. Hat jemand Erfahrungen in einem der vielen Bereiche die ich geschildert habe? Ich freue mich über eine Antwort, Herzliche Grüsse

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Antworten (6)

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Beste Antwort
Liebe Nikki,
Infektionen im implantatlager sind zum Glück selten. Jede Patientin muss jedoch darüber aufgeklärt werden. Eine übliche Konsequenz ist dann die Entfernung des Implantats. Nach 3-6 Monaten kann ein neues Implantat gesetzt werden.
Da müssen Sie nun leider durch.
Was die Finanzen angeht, ist dies sicher zunächst eine Krankenkassenleistung. Es wird jedoch sein, dass Sie von Ihrer Kasse an den Kosten beteiligt werden. Maximal zu 50 Prozent.
Hierfür gibt es Folgekostenversicherungen. Auch über die finanziellen Folgen einer Komplikationsbehandlungen müssten Sie von Ihrem Arzt aufgeklärt worden sein.
Reden Sie mit Ihm, ich bin mir sicher, dass er auch sehr unglücklich über die Infektion und Folgen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. E.M. Noah
Wenden Sie sich an geprüfte Zentren, die Ihnen die Behandlung anbieten können.
Dr. med. Friedemann Ruß
Karlsruhe . 20.08.2020
... das halte ich gar nicht für eine gute Idee das Implantat so früh wieder einzusetzen. Ich würde zumindest 3 Monate - eher 6 Monate warten.
Bei einem Prothesenlagerinfekt der sogar mittels Vakuumpumpe behandelt wird sollte man erst mal Ruhe einkehren lassen und sicher nicht nach einer Woche ein neues Implantat einsetzen. Sie haben ein deutlich erhöhtes Risiko hier später eine Kapselfibrose zu entwickeln. Es ist natürilich schwierig über mehrere Monaten mit asymmetrischen Brüsten zu leben - aber gut Ding will Weile haben und die würde ich mir unbedingt nehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Friedemann Ruß
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Dr. med. Friedemann Ruß
Karlsruhe . 23.03.2014
Bei einer Infektion des Implantatlagers muss das Implantat leider raus und Sie müssen dann da durch. Dass das für Sie nicht einfach ist liegt auf der Hand. Aber Sie werden es meistern, denn die Revisionsoperation kann nach ausreichender Zeit - und ich sehe hier eher auch 6 Monate als sinnvoll an - wieder zu einem guten Ergebnis führen. Die Kosten für die erfolgte Implantatentfernung müssten wahrscheinlich von Ihrer Kasse übernommen werden. Es kann aber sein, dass die Kasse - je nach Ihren finanziellen Verhältnissen - Sie an diesen Kosten beteiligen wird. Die Neuimplantation in ca. 6 Monaten wird wohl nicht über Ihre Krankenversicherung abzurechnen sein. Sofern Sie keine Folgenkostenversicherung abgeschlossen haben wird Ihr Operateur in so einen Fall sicherlich Interesse haben Ihnen entgegen zu kommen und sein eigenes Honorar minimieren oder aber ganz darauf verzichten. Dass Kosten anfallen werden (Implantat, Narkose, ggf. OP-Saal Miete) ist nicht zu vermeiden.
Viel Glück und halten Sie durch!
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Praxis Dr. Edelmann
Praxis Dr. Edelmann
20.03.2014
Wenn der Verlauf so war wie Sie es schildern, macht mich das sehr betroffen.
Displazierte Implantate in die korrekte Position zu verlagern ist in der Tat keine große Sache.
Korrektureingriffe dieser Art führe ich seit 1985 ambulant unter Lokalanästhesie mit Sedierung durch. Selbstverständlich werden hierbei auch die tieferen Gewebsschichten anästhesiert. Eine Infektion habe ich bei solchen Eingriffen bis heute nicht gehabt.
Eine Reimplantation sollte jedenfalls erst erfolgen, nachdem die Wundverhältnisse über mehrere Monate reizlos sind und die Gewebestrukturen weich und schmerzfrei sind.

Der Zeitraum von 3 Monaten nach der Explantation wegen Infektion ist entschieden zu kurz.
Bezüglich der zusätzlichen Kosten folgen Sie dem Rat von Prof. Noah und sprechen mit Ihrem Operateur.


Alle guten Wünsche aus Frankfurt,

Dr. med. Paul J. Edelmann.
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Dr. med. Christina Brunner
Hamburg . 20.03.2014
Liebe Nikki,

Infektionen nach Augmentationen oder Korrekturen kommen, wenn auch sehr selten leider vor. Die einzige Behandlungsmethode besteht in der Implantat Entfernung und gegebenenfalls wiederholten Spülung der Implantattasche. Dies ist jedoch nicht immer notwendig. Der Infekt muss vollständig ausgeheilt sein bevor man wieder ein neues Implantat einsetzen kann, d.h. Sie sollten 3-6 Monate warten. Das ist eine schwierige Phase - leider. Was die Kosten anbetrifft würde ich Ihnen raten mit Ihren Operateur zu sprechen, es findet sich hier sicher eine Lösung. Empfehlenswert ist auch eine Operationskostenversicherung, die solche Komplikationen abdeckt. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Operateur vor der nächsten Operation beraten. Gute Besserung!!!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Christina Brunner
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Dr. Walter Grath
flag Innsbruck . 20.03.2014
Guten Tag

Infektionen sind eher selten bei Implantaten. Sie sollten mindestens 3 Monate besser 6 Monate warten bis sie ein neues Implantat einsetzten

Mit freundlichen Grüßen

Dr Grath
Innsbruck/Schaan
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Ab wann kann eine Kapselfibrose entstehen?

Juliaaaaaaa
Juliaaaaaaa
21.11.2019 · letzte Antwort: 26.11.2019

Hallo. Ich lese immer dass schon „kurze“ Zeit nach dem einsetzen der Implantate eine kapselfibrose entstehen kann! Aber „kurze Zeit“ Ist relativ! Reden wir von der postoperativen Phase? Reden wir von 3 Monaten oder 3 Wochen?

Antworten (2)

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Dr. med. Joachim Karl Grab
Noch keine Bewertungen
2 Standorte in Baden-Württemberg . 22.11.2019
Beste Antwort
Hallo,

eine Implantatkapsel bildet sich als dünnes „Häutchen“ innerhalb von etwa 6-8 Wochen um jede Art von Implantat ( Brustimplantat, Herzschrittmacher, etc.) .
Eine Kapselfibrose entsteht durch Verkürzung und Verdickung der Fasern, aus denen dieses „Häutchen“ unter anderem zusammengesetzt ist. Als Ursachen vermutet man ganz unterschiedliche Faktoren, so dass der genaue Zeitpunkt, wann oder ob überhaupt eine Kapselfibrose entstehen kann , nicht zuverlässig vorherzusagen ist.
Wir Plastischen Chirurgen haben - empirisch gewonnen- einen gewissen Maßnahmen-Katalog, mit dem wir hoffen, diese häufigste Komplikation vermeiden zu helfen.
Dennoch gelingt es derzeit noch nicht, ein Null-Risiko zu erreichen.
Leider kann man nichts zuverlässiges Anderes zu Ihrer Frage sagen.

Herzliche Grüße aus Mannheim!

Dr. med. Joachim Grab
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