Und gerade an den Augen führt dies zu einer starken Veränderung der Mimik, denn diese prägt das Erscheinungsbild unseres Gesichts enorm. Die herabhängenden Augenlider lassen einen Menschen müde und traurig wirken.
Vorbehandlung vor OberlidOP
Vor dem Eingriff sollten eine gründliche Anamnese sowie eine Aufklärung über den Operationsablauf und mögliche Risiken erfolgen. Vierzehn Tage vor dem Eingriff sollte bereits auf blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder Schlafmittel verzichtet werden.
Auch der Nikotinkonsum sollte schon ca. 2 Wochen vor der OP erheblich gesenkt werden, um die Wundheilung nicht zu gefährden.
Vor der OP wird der Haut-Muskel-Überschuss beider Oberlider vermessen und die zu korrigierenden Stellen angezeichnet. Dies ist wichtig für die Orientierung bei der OP, damit nicht zu viel oder zu wenig Gewebe entfernt wird und die Schnittführung exakt in der Lidfalte platziert werden kann.
Operative Oberlidstraffung
Die erschlaffte Haut und überschüssiges Fettgewebe werden entfernt. Teilweise werden hierbei auch Lidmuskeln oder Brauenmuskeln durchtrennt. Außerdem muss meist ein Überschuss des Augenringmuskels entfernt werden. Die genaue operative Technik der Oberlidstraffung und angewandte Schnittführung hängt von dem Oberlid ab.
Die OP-Dauer beträgt normalerweise ca. 1-1,5 Stunden und wird mit örtlicher Betäubung, nach Wunsch kombiniert mit Dämmerschlaf, durchgeführt. Ein Klinikaufenthalt ist gewöhnlich nicht notwendig, allerdings findet eine Vor- und Nachbetreuung statt.
Schon einige Tage nach der OP ist ein deutlich feineres Hautbild zu erkennen.
Die Fäden können nach einer Woche entfernt werden, gesellschaftsfähig ist man erfahrungsgemäß nach ca. ein bis zwei Wochen.
Nachbehandlung nach Oberlidstraffung
Nach der Oberlidstraffung sollten die Augen gekühlt werden, um die Schwellung zu verringern und die Wundheilung zu beschleunigen. Aber Vorsicht! Zu starkes Kühlen kann in seltenen Fällen zu einer Bindehautentzündung führen.
Beim Schlafen sollte auf eine erhöhte Kopflage geachtet werden. Nach ca. einer Woche können bereits die Fäden gezogen werden, mit einem vollständig verheilten Endergebnis ist nach ca. 3 Monaten zu rechnen. Die Augenlider sollten in der Heilungsphase nicht gerieben oder gereizt werden.
Mögliche Komplikationen nachOberlidstraffung
- Lidschlussstörung
Diese Komplikation ist aber sehr unwahrscheinlich, da bei einer Lidkorrektur eher zu wenig Hautüberschuss entfernt wird, als dass nach dem Eingriff Probleme beim Schließen der Augenlider auftreten könnten - Schwellung und Blutergüsse
In den ersten Tagen und Wochen nach der OP kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen. Diese sind durch Kühlen aber gut behandelbar und sollten relativ schnell zurückgehen. - Bindehautentzündung
In seltenen Fällen kann nach dem Eingriff eine Bindehautentzündung entstehen. Diese ist mit Augensalben gut behandelbar. - Hautempfindungsstörung
Nach einer Oberlidkorrektur kann es für einen kurzen Zeitraum zu einem postoperativen Taubheitsgefühl kommen. Dieses normalisiert sich für gewöhnlich nach wenigen Wochen. - Infektionen
Falls nach dem Eingriff Infektionen auftreten sollten, ist unbedingt zu einer Behandlung mit Antibiotika zu raten.
Oberlidstraffung via Laser
Bei einer Laserbehandlung wird mit einem hautschonenden Pulslicht die überschüssige Haut am Oberlid abgetragen. Der Eingriff mit dem Laser ermöglicht ein äußerst gewebeschonendes, präzises Arbeiten.
Die beim Lasern entstehende Wärme strafft zusätzlich die Haut.
Nach 6 bis 7 Tagen können die Fäden entfernt werden. Nach dem Eingriff kann es zu leichten Rötungen oder Blutergüssen kommen, diese sind in der Regel aber bereits nach 2 bis 3 Wochen nicht mehr sichtbar.
Oberlidstraffung via Botox
Eine Lidstraffung mit Botox kann nur bei dynamischen Falten und einer elastischen Haut durchgeführt werden.
Aktualisiert: 31.05.2019