Hallo,ich bin 35 Jahre alt und habe mich vor 5 Wochen einer Bruststraffung mit Implantat unterzogen.Die Narben heilen gut , ausser eine.Am Warzenhof unten hat sich ein Loch gebildet ( ca 0.7cm breit und 0.1cm tief ).Es ist nicht eitrig.Ich mache mir Sorgen über mögliche Infektion und wie werde Endresultat aussehen.
Thema 2: Die Brustform ist schön,aber bei einem Brust bei Umschlagfalte ist ein Hautüberschüss was dem Brust komische Form gibt (nicht rund).Ist mein Arzt verpflichtet die Korrektur später zu übernehmen?Ab wann kann ich die Korrektur machen lassen?
LG Petra
Liebe Petra,
auf eine Wunde, die noch von Schorf bedeckt ist, gehört kein Silikonpflaster. Das können Sie verwenden, sowie eine Narbe sichtbar ist und der Schorf weg ist. Behandeln Sie die Wunde einfach trocken oder eben mit diesem Repithel-Hydrogel (ganz dünn einschmieren).
Das "Hundeohr (Dogear)", wie man den Hautüberchuss nennt, geht bei Ihnen sicher nicht von selbst zurück, aber es kann noch kleiner werden. Insofern würde ich zugunsten einer kleineren Narbe noch abwarten.
Liebe Grüße,
Dr. Susanne Schinner
Alle in diesem Forum abgegebenen Ratschläge machen die persönlichen Verlaufskontrollen bei Ihrem Operateur natürlich nicht entbehrlich. Stellen Sie sich daher regelmäßig bei Ihrem behandelnden Arzt vor, damit er den weiteren Heilungsverlauf kontrollieren kann.
Liebe Petra,
freut mich, dass ich helfen konnte. Im Zweifelsfall posten Sie hier einfach noch einmal eine Anfrage.
Liebe Grüße,
Dr. Susanne Schinner
Da der Einsatz von Lokaltherapeutika auch von den persönlichen Vorlieben und Erfahrungen des jeweiligen Behandlers abhängt, könnte es passieren, dass Sie von jedem Arzt, dem Sie diese Frage stellen, eine andere Antwort erhalten würden. Wie die Kollegin Schrinner jedoch bereits erwähnt hat, würde auch ich Repithel (Mundipharma) als Lokaltherapeutikum verwenden und die Wunde anschließend mit einem einfachen Pflasterverband abdecken. Mit dieser verhältnismäßig einfachen Verbandsanordnung, welche spätestens jeden 2 Tag gewechselt werden muss, sollte eine regelhafte Sekundärheilung gewährleistet sein.
Hallo Petra,
inwieweit sich der Hautüberschuss zurückbildet, kann man jetzt noch nicht sagen. Üblicherweise wartet man mindestens sechs Monate ab. Dann kann immer noch in einer örtlichen Betäubung, eine kleine Korrektur durchgeführt werden. Haben Sie Geduld.
Viele Grüße
Dr. Muringaseril
Liebe Petra,
zur 1. Frage: So eine Wunde kann am Warzenvorhof durchaus entstehen und nichts sehr ungewöhnliches. Die Behandlung wird in der Regel konservativ durchgeführt, z.B. mit Repithel-Hydrogel und Pflasterverband. Stellen Sie sich ruhig etwas kurzfristiger bei Ihrem Arzt noch einmal vor. Ich würde mir aber nicht all zu große Sorgen machen. In der Regel heilt das von allein wieder ab.
zu 2. Die Operation ist nch nicht sehr lange her, insofern sollte man auf jeden Fall noch abwarten. WIe auch schon meine Kollegen erwähnt haben, kan man die übrig gebliebenen kleinen "Hautbürzel" nach einiger Zeit (ca. nach 12 Wochen) in örtlicher Betäubung entfernen. Dass diese entstehen, ist recht typisch für die Technik, insbesondere, wenn ziemlich viel Haut da war, die entfernt werden musste. Man macht trotzdem gern diese Technik, da man dabei auf eine große quere Narbe in der Unterbrustfalte verzichten kann. Zwar muss oft im Nachhinein noch diese kleine Korrektur gemacht werden, aber dann wird alles prima aussehen und eine große quere Narbe gibt es dann nicht.
Herzliche Grüße aus München,
Dr. Susanne Schinner
Petra vom 27.07.2013
In einem anderen Beitrag von heute schrieben Sie, dass die Wundverhältnisse nun geschlossen seien?!
Bezüglich des Hautüberschusses warten Sie geduldig ab. Sie haben gute Chancen, dass der Befund im Verlaufe der Heilung besser wird. Sollte nach Ablauf von ca. 6 Monaten ein kleiner Korrektureingriff angezeigt sein, erfolgt dieser in einem ambulanten Eingriff, den ich meinen Patientinnen nicht berechne. Für mich gehört dies "zum Service".
Verpflichtet ist Ihr Operateur jedoch nicht, diesen Eingriff ohne Berechnung vorzunehmen. Sprechen Sie zur gegebenen Zeit mit ihm.
Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Auch wenn es nur bedingt möglich ist, eine Wunde anhand von Fotos zu beurteilen, so scheint es sich bei der von Ihnen angesprochenen Wundheilungsstörung am oberen Pol der senkrecht verlaufenden Narbe der re. Brust um einen Befund zu handeln, welcher bei geeigneter Lokaltherapie spontan abheilen sollte. Stellen Sie sich hierzu regelmäßig bei Ihrem Operateur vor, damit dieser den Heilungsverlauf kontrollieren kann. Bezüglich des von Ihnen angesprochenen Hautüberschusses in der Umschlagfalte der li. Brust sollten Sie sich, auch wenn es schwerfällt, in Geduld üben. Bei Persistieren des Befundes wird Ihr Operateur eine Formkorrektur voraussichtlich nicht vor Ablauf des 6. postoperativen Monats durchführen. Sollte dieser Fall eintreten, wird Ihr behandelnder Arzt Ihnen bei den dann anfallenden Behandlungskosten sicherlich entgegenkommen, auch wenn er hierzu prinzipiell nicht verpflichtet ist.
Hallo Petra,wegen der Wundheilungsstörung am Brustwarzenvorhof ist eine kurzfristige Vorstellung bei Ihrem Operateur angebracht.Die nicht ganz runde Form im Bereich der Brustumschlagfalte läßt sich sicherlich nach vollständiger Abheilung(auch in Lokalanästhesie)ohne größeren Aufwand korrigieren.Sprechen Sie Ihren Arzt an.Zu Ihrer letzten Frage:ein Arzt schuldet Ihnen prinzipiell die Behandlung/Operation nach den anerkannten Regeln der ärztlichen Kunst.Damit ist aber nicht die Garantie eines bestimmten Ergebnisses etwa im Sinne"wie ich es mir vorgestellt habe"verbunden.
Freundliche Grüße
Prof.Dr.med.Ralf Thomas Michel
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