Hallo, wie viele Frauen habe ich nun nach 2 Schwangerschaften sehr hängende Brüste und möchte gerne wieder straffe und pralle Brüste wie vor den Schwangerschaften haben. Ich hatte auch schon ein Gespräch, mein Problem ist jedoch folgendes. Ich habe 80 E, die Größe ist für mich auch super, daher schlug der Arzt auch nur eine Straffung ohne Implantat vor. Allerdings finde ich ehrlich gesagt Brüste mit Implantaten sehr schön besser gesagt schöner, da sie sehr prall sind und ein schönes Volumen im oberen Bereich der Brust geben und richtig stehen (zumindest nach dem was ich bisher so gesehen habe zu urteilen). Nun will ich ja keine größeren Brüste aber um eine pralle Brust zu haben würde ich auch eine Vergrößerung machen lassen. Meine Frage ist, ob es auch ganz kleine Implantate gibt, die die Brust nicht unbedingt vergrößern, aber trotzdem der Brust im oberen Teil Volumen verleihen, oder kann ich mir die Brust verkleinern lassen und dann ein Implantat nehmen. Nur durch die Straffung sagte der Arzt im BG wird die Brust nicht prall und sie sinkt auch im ersten halben JAhr wieder etwas ab. Aus diesem Grund bin ich am Überlegen, ob sich das ganze dann überhaupt lohnt, denn wenn ich mich schon zu diesem Schritt entschließe, möchte ich ja die Brüste haben, die mir wirklich gefallen. Bei den Bildern, die ich im BG gesehen habe, haben mir auch nur die Straffung mit Implantat gefallen, aber eine BV würde er bei mir nicht durchführen wollen, da ich genug Eigengewebe habe. Mit welcher Methode würde ich denn das von wir gewünschte Ergebnis am ehesten erreichen? Ich wäre Ihnen für Ihre Expertenmeinungen dankbar. Viele Grüße Ihre Sofia
Sofia vom 03.07.2013
Der Kollege Koller spricht mir aus der Seele. Es widerstrebt mir, bei genügend Eigengewebe zusätzlich einen Fremdkörper zu implantieren.
Ihre Brust wird mit entsprechender innerer Nahttechnik eine dauerhaft straffe Kontour bekommen - auch im oberen Drittel.
Stellen Sie sich gerne nach telefonischer Vereinbarung in meiner Sprechstunde vor.
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
Eine Vergrößerung der Brust mit einem Implantat würde ich ebenfalls nur bei zu wenig Eigengewebe in Betracht ziehen. Mit speziellen Nahttechniken lässt sich auch ohne Implantat eine schöne Brustform erzielen.
Viele Grüße aus Hannover
Dr. Muringaseril
Wie Sie an den zahlreichen Antworten erkennen können, gibt es unterschiedliche Sichtweisen zu Ihrem Problem. Ich gehöre ebenfalls zu der Fraktion, welche eher versuchen würde, mit dem zu Verfügung stehenden Eigengewebe auszukommen. Brustimplantate bergen auch immer ein gewisses Komplikationsrisiko, welches man meiner Meinung nach nur dann in Kauf nehmen sollte, wenn es nicht vermieden werden kann.
Sofia, 3.7.2013
Ich kann Ihr Problem verstehen, ich empfehle in solchen Fällen die Eigenfett-Methode. Aber um eine wirklich fundierte Auskunft geben zu können, müßte ich Sie untersuchen. In München zum Beispiel gibt es auch viele gute Plastische Ästhetische Chirurgen, die Sie konsultieren können, um sich umfassend beraten zu lassen.
Viel Erfolg,
Dr. med. Stefan Schill
Nofretete-Klinik Bonn
Hallo Sofia,
Wenn genug Eigengewebe vorhanden ist, würde ich kein Implantat empfehlen. Die Brust in einer Op u verkleinern und dann wieder zu vergrößern sind zwei konträre Schritte. Man kann durch eine Op Technik mit Straffung des Eigengewebes sein sehr gutes Ergebnis erzielen. Durch spezielle Mastopexienähte kann der obere Brustpol und das Dekoltee betont werden. der Drüsenkörper der Brust wird dabei so in sich gestrafft, dass zu Beginn eine Überbetonung des oberen Pols vorhanden st. Man berechnet hier das spätere Setzen der Brust mit ein. Dadurch bildet sich dann auch die schöne runde Unterbrustfalte.
Wenn ein Implantat zusätzlich verwendet wird, kann passieren, dass nach einiger Zeit die Brust wieder etwas nachgibt und das Gewebe über das Implantat hinweg rutscht, was zu einer unschönen Doppelkontur führen kann. Ein Implantat würde ich nur kombinieren, wenn zu wenig Eigengewebe vorhanden ist.
Ist genug da, gibt es sehr gute Techniken für ein langanhaltendes Ergebnis und ich sehe keinen Grund, hier zusätzlich Fremdmaterial einzubringen.
Gerne können Sie mir Fotos zuschicken.
Beste Grüße, Dr. Matthias Koller
Hallo Sofia,
eine Bruststraffung mit gleichzeitiger Einlage eines Implantats um mehr Fülle im Dekollte zu erzielen ist in der Regel gut machbar. Welches Operationsverfahren speziell bei Ihnen zu empfehlen ist, kann nur nach Begutachtung erfolgen. Senden Sie uns Bilder oder rufen Sie uns an- wir freuen uns auf Sie!
Ich schließe mich uneingeschränkte Herrn Dr. Arco an. Wir nennen das Verfahren die Minus-Plus Variante in der Mastopexie. Der Vorteil ist tatsächlich darin begründet, dass Sie das `instabile` Drüsengewebe ersetzen gegen einen stabilen und zuverlässigen Partner, nämlich dem Implantat. Auch bezüglich der Eigenfettinjektion in den oberen Quadranten liegt eine gewisse Instabilität vor, die durch Resorption des transplantierten Fettgewebes aber auch die übliche Erdanziehungskraft bedingt nachteilig wirken kann. Die Minus-Plaus-Variante der Bruststraffung, bei der Sie die unteren Quadranten gegen eine Silikonimplantat für die Projektion der oberen Anteile reduzieren, gibt Ihnen langfristig ein stabileres Ergebnis - auch im Vergleich zum Inneren BH, den Sie in gewisser Weise durch die Straffung bei der Minus-Plus Variante ohnehin haben. Lesen Sie gerne dazu auch mehr auf meiner Homepage. Beste Grüße und allles Gute nach Süddeutschland,
Prof. Sinis
SINIS - PLASTISCHE CHIRURGIE BERLIN
Hallo Sofia
ich empfehle Ihnen eine Straffung mit einer Technik, die auch einen inneren BH durchführt, da bleibt das Ergebnis doch länger erhalten (siehe mein Buch 'Bruststraffung', für Patientinnen geschrieben, mit Zeichnungen und Bildern). Und für eine weitere Betonung der oberen Anteile kombiniert man die OP mit Eigenfett-Transplantation, das kann genau dort platziert werden, wo Sie es wollen...
Implantate sind erst dann formgebend, wenn Sie mindestens 50% des Brustvolumens ausmachen, was bei Ihnen nicht sinnvoll ist...also eher kein Implantat einbringen lassen. Viel Glück !!
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